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Freie Universität Bozen

EduSpace - Das MultiLab

Kontext und organisatorische Rahmenbedingungen

Das MultiLab ist ein Projektraum, der fakultätsintern Exzellenzen zur Geltung bringen soll und den Austausch mit Schulen und Bildungsinstitutionen (lokales, nationales und internationales Network) fördern will. Das MultiLab zielt darauf ab, eine transformative Didaktik zu fördern und Forschung für und mit Schule zu betreiben.
Das MultiLab ist Bestandteil des Masters in Bildungswissenschaften für den Primarbereich, dessen Lehrplan folgenden Punkten eine zentrale Bedeutung beimisst:

  • Realisierung eines Bildungsweges auf der Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Dozent*innen und Praktikumsverantwortlichen.
  • Begleitende Portfolioarbeit für Studierende vom ersten bis zum fünften Studienjahr zur Dokumentation der Lernschritte, der erarbeiteten Materialien sowie zur Reflexion über berufliche Wachstumsmöglichkeiten.
  • Tutoring seitens der Dozent*nnen und Peer-Tutoring unter den Studierenden

Thematischen Schwerpunkte des MultiLab sind:

  • Mathematik
  • Naturwissenschaften
  • Geschichte
  • Geografie
  • Sprachen
  • Kinderliteratur
  • Lebenslanges Lernen: Strategien, Bildungswege und Bildungsprozesse
  • Interkultur

Warum das MultiLab?

Ziel des MultiLab ist es, ein aktives und partizipatives Lernen der künftigen Grundschullehrenden und pädagogischen Fachkräfte zu fördern. Zusammengefasst: Learning by doing, hands on, mind on.

Zum Multilab

Mit wem, für wen und mit welcher Zielsetzung?

Das MultiLab ist gekennzeichnet durch:

  • durch eine hervorragend ausgestattete Lernumgebung, die von Einzelpersonen sowie zur Abhaltung von Laboratorien und Praktika zur Verfügung genutzt werden kann, mit dem Ziel einer aktiven und partizipativen Ausbildung der künftigen Lehrpersonen sowie einer Zusammenarbeit mit Lehrpersonen im Dienst;
  • durch ein multi- und interdisziplinäres Dozententeam, das gemeinsam mit den Schulen, Bildungs- und Kulturinstitutionen an der Ausarbeitung und wissenschaftlichen Begleitung von Forschungsprojekten und didaktischen Bildungswegen arbeitet;
  • als Schaltstelle eines Netzwerkes formaler Bildungsinstitutionen (Schulamt, Museen, Bibliotheken, Mediatheken, kulturelle Vereine), das für die gemeinsame Planung und Organisation von Bildungswegen und kulturellen Veranstaltungen verantwortlich zeichnet.

Wie? Der theoretisch-methodologische Rahmen

Beim MultiLab geht es - entsprechend der Etymologie des lateinischen Begriffs laboratorium - um das Arbeiten, um eine von den Teilnehmern selbst initiierte und durchgeführte Tätigkeit. Letztere stützt sich auf Lehrmethoden und –techniken, die in Einklang sind mit den Zielen des Multilabs und einen aktiven und partizipatorischen Ansatz fördern.

Dadurch werden Lernkontexte geschaffen, die

  1. Raum für unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit und des Zusammenhalts bieten und dadurch auf gemeinsames Handeln, Entdecken und Verstehen setzen;
  2. offen sind für unterschiedliche Sichtweisen und Kompetenzen;
  3. Raum für Möglichkeiten des Austausches über das eigene Handeln mit erfahreneren Personen (Imitation/Beobachtung/Vergleich) bieten und gemeinsames Argumentieren/Diskutieren sowie Aushandeln und Suche nach Sinn ermöglichen.

Erwartete Ergebnisse

  • Förderung der Qualität der Lehre an Schule und Universität sowie der Qualität der Forschung für und mit der Schule.
  • Entwicklung eines Netzwerkes und einer gemeinsam abgestimmten Planung und Vorgehensweise, die Universität, Schule, Familie und Territorium verbindet und menschliches und kulturelles Wachstum beflügelt.
  • Vergleich und Austausch von Interventionsmodellen und Lehrmethoden.
  • Interdisziplinäre und koordinierte Realisierung von Ausbildungsangeboten und
  • Veranstaltungen mit den Schulen und dem Territorium.

Monitoring, Evaluation

Das Monitoring, die Dokumentation sowie die Selbstevaluation und Evaluation betreffen sowohl die einzelnen Initiativen als auch die Leistung des MultiLab als Ganzes.

Prozessindikatoren

  • Ausbildungssystem: Erweiterung des Netzwerks; Einrichtung interdisziplinärer Arbeitsgruppen; verstärkte Beteiligung von Familien und Bürgern an den Initiativen; Engagement der Studierenden in Form von vertikalem Peer-Tutoring und/oder Zusammenarbeit in der Forschung und in den Arbeitsgruppen.
  • Anwesenheit der Studierenden in den Wahlpflichtfächern und Anwesenheitspflicht von mindestens 75% in Laboratorien.
  • Kontinuität und Regelmäßigkeit der Treffen mit Lehrenden der Schulen, die an Forschungsprojekten teilnehmen.

Produktindikatoren

  • Anzahl der Klassen, die an Forschungs-/Entdeckungsinitiativen, Spielen und nationalen und internationalen Wettbewerben teilnehmen.
  • Anzahl des pädagogischen Fachpersonals und der Lehrpersonen (Kindertagesstätten, Kindergärten, Grundschulen, Mittelschulen), die bei den Projekten und in den Forschungsgruppen mitarbeiten.
  • Zufriedenheit der Studierenden in Bezug auf Kurse, Laboratorien und Praktika (anonymer Evaluierungsbogen).
  • Zufriedenheit aller Beteiligten dank der Willkommenskultur der Dozent*inen, der Praktikumsverantwortlichen und der institutionellen Verantwortlichen (Datenerhebung durch Fragebögen, Interviews).

Personen

Wissenschaftliche Leitung: Federico Corni

Verantwortliche in verschiedenen Bereichen:

  • Giorgio Bolondi – Logik und Mathematik (mit Agnese Del Zozzo, Federica Ferretti, George Santi)
  • Federico Corni – Naturwissenschaften (mit Elisabeth Dumont, Hans U. Fuchs, Enrico Giliberti, Alessandra Landini).
  • Daniele Ietri – Geographie
  • Andrea Di Michele – Geschichte
  • Renata Zanin – Sprachen (mit Marjan Asgari, Giulia Consalvo, Maria Gall, Lynn Mastellotto).
  • Maria Teresa Trisciuzzi – Kinderliteratur (mit Giancarlo Bussadori, Michele Cagol, Antonella Coppi, Lynn Mastellotto).
  • Monica Parricchi  – Lebenslanges Lernen: Strategien, Bildungswege und Bildungsprozesse
  • Francesca Ravanelli e Cinzia Polia – Praktikum und neue Technologien für den Unterricht in Schulen und Universitäten (mit Daniele Morselli).
  • Doris Kofler and Michele Cagol – Interkultur