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Wie erzählt man eine Geschichte, die die Gesellschaft NICHT SEHEN wollte?

Am Sonntag, 9. Oktober zeigt der ORF III aus dem Stadttheater Klagenfurt das Stück „Nicht sehen“, basierend auf der Studie „Im Namen von Wissenschaft und Kindeswohl“ von Prof. Ulrike Loch.

Das Theaterstück basiert auf der Studie „Im Namen von Wissenschaft und Kindeswohl“, die sich mit massiver Gewalt an Kindern und Jugendlichen beschäftigt, um den Folgen der Gewalt gesellschaftlich ihre Wirkmächtigkeit zu nehmen.

„Es wird die Ermöglichung der Gewalt durch Politik und Institutionen des Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesens aus der Perspektive von Betroffenen thematisiert, um die Anerkennung dieser Gewalt als Menschenrechtsverletzung öffentlich und kollektiv zu etablieren“, so Professorin Ulrike Loch, die das Stück für sehr gut umgesetzt hält. Wichtig sei, auf allen Ebenen eine wenngleich schmerzhafte Auseinandersetzung vom Wegsehen der Gewalt an Kindern und Jugendlichen anzuregen.

Erarbeitet wurde das Stück „Nicht sehen“ von einem Team um den Regisseur Noam Brusilovsky, den Schauspieler*innen Petra Morzé und Axel Sichrovsky, Jugendlichen aus der theaterpädagogischen Begleitung des Stadttheaters Klagenfurt sowie Bürgerinnen. Das Theaterstück ist eine Reise von der schmerzlichen Auseinandersetzung mit den Folgen des Nicht Sehens als Konsequenz von Autoritätshörigkeit und stigmatisierenden Diagnosen der Kinder hin zur Befreiung von diesen Stigmata durch Perspektivwechsel.


Aus dem Stadttheater Klagenfurt: „Nicht sehen“
ORF III
Dauer: 1 Std. 45 Min.
Produktionsland: AUT
Produktionsjahr: 2022
Ausstrahlungstermin
09. Oktober, 23:30 Uhr

 Foto: unsplash:

(vic)