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Freie Universität Bozen

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Unternehmertum lernen: Innovation aus dem Start-Up Lab der unibz

Das fast einjährige Entrepreneurship-Lab für Start-Ups der Freien Universität Bozen am NOI-Technologiepark geht erfolgreich zu Ende.

In den vergangenen zwölf Monaten haben engagierte Studierende die Möglichkeit erhalten, ihre unternehmerischen Ideen zu entwickeln und wertvolles Wissen im Bereich der Unternehmensgründung zu erlangen. Das Labor hat nicht nur ein vielversprechendes Start-up hervorgebracht, sondern auch zwei Einreichungen für internationale Accelerator-Programme verzeichnet.

Das Start-up-Labor bietet angehenden Gründerinnen und Gründern jedes Jahr eine Plattform zum Experimentieren und Entwickeln ihrer Geschäftsideen. Durch verschiedene Workshops, Coachings und Netzwerkevents haben sie wertvolle Einblicke die Geschäftsentwicklung von Start-Ups gewonnen. Die Start-Ups-Teams erhielten dabei Coachings durch fünf ausgewählte Mentorinnen und Mentoren aus führenden Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes Südtirol. Diese Coaches sind erfahrene Führungskräfte in einigen der innovativsten und am schnellsten wachsenden Unternehmen Südtirols und bringen somit ein umfangreiches Wissen, wertvolle Erfahrungen und ein breites Netzwerk in das Labor ein.

In diesem Jahr entwickelten die sechs Start-up-Teams (im Bild mit den Coaches aus Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbands und den LeiterInnen des Labs) eine Reihe innovativer Geschäftsideen. Das bereits gegründete Start-up Myamo entwickelte Akustikpaneele aus biologisch abbaubarem Myzelium-Material, einem pilzbasierten Material, und setzt so neue Maßstäbe für Nachhaltigkeit und Ästhetik in der Welt der Akustiklösungen. Die Paneele sind zu 100 Prozent biologisch abbaubar und bieten herausragende Schallabsorptionseigenschaften. Zudem sind sie frei von jeglichen Chemikalien, feuerhemmend, wasserabweisend und leicht. Ein vielverprechender Anwärter für eines der führenden Accelerator-Programme in Italien ist SPOAT, eine Social Media Plattform für Athleten, Sport-Talente und ihre Fans. Die Plattform bietet Athleten eine Plattform zur Selbstvermarktung, Imagepflege und zum Aufbau von Kontakten. Junge Talente können auf Basis von Smart Contracts finanzielle Unterstützung von Fans erhalten, um sich so eine professionelle Karriere aufzubauen. Dagegen bot ein weiteres Start-Up eine regionale e-Commerce-Lösung für regionale Produkte aus der Landwirtschaft. Als Unterstützung der Selbstvermarktung entwickelte das Team Onlineschaufenster für Hofläden in Südtirol und damit eine digitale Variante des Bauernmarkets für lokale Produzenten von landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

„Das Labor ist ein entscheidender Meilenstein in der Förderung des Unternehmertums und der Innovationskraft unserer jungen Talente. Im Labor eröffnen wir ihnen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu schärfen und ihre kreativen Ideen in marktfähige Geschäftsmodelle umzusetzen.“, so Thomas Maran (Entrepreneurship und Unternehmensführung) und Christoph Stöckmann (Entrepreneurship und Digitale Transformation) der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, die das jährliche Labor zusammen mit Irene Kustatscher vom Unternehmerverband Südtirol leiten.

Das einjährige Start-up-Labor der Universität Bozen hat eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz vorzuweisen. Das Labor besteht nun seit über fünf Jahren als integraler Bestandteil des Masterstudiengangs in Entrepreneurship und Innovation an der Universität Bozen. In enger Zusammenarbeit mit den Coaches des Unternehmerverbandes Südtirol ist es den Leitern des Labors gelungen, nicht nur neue Gründungen in Südtirol zu fördern, sondern auch einen talentierten Pool innovativer Köpfe mit fundiertem unternehmerischen Know-how für einheimische Unternehmen zu entwickeln.

 su/13.06.2023