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Freie Universität Bozen

Bild von Demonstration auf einem Platz, Menschen von hinten, Frau hält Schild mit "We need a change" hoch

Press releases

Gemeinsam für den Klimaschutz: CSR-Italien-Tour macht Halt in Bozen

Gemeinsam für den Klimaschutz – so lautet der Titel der Etappe der italienischen CSR-Tour, die am 9. Mai 2022 an der Freien Universität Bozen stattfinden wird.

Die Veranstaltung, die siebte nach jenen in Rom, Triest, Messina, Bologna, Ivrea und Vicenza, wird von „Il Salone della CSR e dell'Innovazione sociale“ in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen, Cooperdolomiti, Fraunhofer Italia und Facilitalab organisiert. Die Teilnahme ist in einem hybriden Modus möglich: in Präsenz, gemäß den geltenden Covid-Vorschriften, und via Streaming über den YouTube-Kanal der Veranstaltung.

Die Rolle, die Unternehmen, Institutionen und Bürger*innen zur Bekämpfung der Klimakrise spielen können, steht im Mittelpunkt der Bozner Veranstaltung", erklärt Rossella Sobrero vom Organisationsteam der Veranstaltung . „Es ist eine Verpflichtung, aber gleichzeitig auch eine Chance, wie es die positiven Erfahrungen von Organisationen zeigen, die Maßnahmen zur Verringerung der Risiken, zur Begrenzung der Auswirkungen und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel ergriffen haben".

Wird der Klimawandel nicht wirksam bekämpft, so wird er die Wirtschaft zunehmend schädigen, die Nahrungsmittelknappheit verschärfen, Gewinne und Beschäftigungsaussichten reduzieren und uns alle treffen. Aber es gibt sie, die Aussichten auf eine andere Zukunft: Der “Tag der Erde“, der am 21. April begangen wurde, bestätigte der Welt und unserem Land, dass Innovationen des privaten Sektors (mit öffentlicher Unterstützung) am meisten dazu beitragen, das Umdenken und den Wandel zu beschleunigen, den wir brauchen. Und das zahlt sich aus.

Prof. Dominik Matt, Leiter von Fraunhofer Italien, bestätigt: „Es ist möglich, wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Mit der Beteiligung an der Organisation der Bozner Veranstaltung möchte Fraunhofer Italien unterstreichen, dass es die Werte der CSR-Veranstaltung teilt und sich verpflichtet, Unternehmen und Institutionen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit durch angewandte Forschung zu unterstützen.“

Die Welt der Universitäten und der Forschung kann einen grundlegenden Beitrag zum Wissenszuwachs, zur Unterstützung der Behandlung von Themen des ökologischen Wandels und zur Erreichung der SDGs (Sustainable Development Goals) leisten. Prof. Paolo Lugli, Rektor der Freien Universität Bozen, wird bei der Eröffnung der Konferenz diese Rolle ansprechen, denn er meint: „Die Bozner Etappe der Veranstaltung beleuchtet ein zentrales Thema für den Moment, den wir alle erleben, der durch die jüngsten Vorfälle und das fortwährende Problem der Klimakrise gekennzeichnet ist: Unsere Universität entwirft in Zusammenarbeit mit Unternehmen, der Provinz, Akteuren des dritten Sektors und Verbänden einen Weg der nachhaltigen Entwicklung für ein Gebiet, das seit langem für nachhaltige Zusammenhänge sensibilisiert ist. Beispiele dafür sind die kürzliche Einrichtung eines Kompetenzzentrums, das sich dem Thema der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit widmet, die Beteiligung von Lehrkräften an der Bewertung des Klimaplans 2050 und die Beteiligung an der Organisation des Nachhaltigkeitsfestivals im September 2022."

Die Autonome Provinz Bozen beteiligt sich auch an einer innovativen Strategie der öffentlichen Beratung der Bevölkerung auf der Grundlage der Plattform Klimaland, die allen Bürgern offensteht. Giuliano Vettorato, Vize-Landeshauptmann der Autonomen Provinz Bozen, wird diese Strategie während der Konferenz erläutern, die von Federica Viganò, Dozentin an der Freien Universität Bozen, moderiert wird.

Um die Autonome Provinz Bozen auf ein langfristiges Nachhaltigkeitsszenario vorzubereiten, ist es auch eine innovative Strategie, die Bevölkerung über die Plattform Klimaland zu informieren, zu der alle Bürger*innen Zugang haben.

Klimaauswirkungen und Strategien für den Wandel: für jedes zweite Unternehmen "top of mind" 

Kluge Unternehmen haben erkannt, dass Nachhaltigkeit nicht mehr nur eine Entscheidung zwischen Umweltfreundlichkeit und langfristiger Gewinnsteigerung ist, sondern den Weg zum Wohlstand darstellt. Laut der renommierten Harvard Business Review setzen mehr als die Hälfte der weltweiten Vermögensverwalter ESG-Überlegungen (Umwelt, Soziales und Governance) in ihrer Anlagestrategie um oder bewerten sie. Alle neueren Wirtschaftsstudien zeigen eine direkte Korrelation zwischen Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Und wenn sich alle in dieselbe Richtung bewegen, kann die Vernetzung nur die logische Folge sein.

Darüber sprechen Yvonne Profanter und Christian Moser, Leiterin Kommunikation und Leiter Integrierte Managementsysteme bei Loacker, während der siebten Etappe der Veranstaltung CSR in Bozen. Sie rücken die Bedeutung der Prävention des Klimawandels durch gezielte Unternehmensstrategien in den Fokus. Synergie und Kooperation stehen im Mittelpunkt der Diskussionsbeiträge über Energiegemeinschaften und Bürgergenossenschaften. Unter der Moderation von Monica Margoni von FacilitaLab sprechen Rudi Rienzner, Direktor des SEV (Südtiroler Energieverband) und der Ötzi Società Cooperativa sowie Karl Michaeler, Präsident der Bürgergenossenschaft b*coop.

Der positive Kreislauf des Hanfs  

Hanf ist nicht nur eine der besten erneuerbaren Energiequellen, die uns zur Verfügung stehen, sondern er ist auch eines der Instrumente, um gegen die Umweltverschmutzung anzukämpfen, die Auswirkungen des Menschen auf das Klima zu verringern und ganz allgemein zur Schaffung eines nachhaltigen Wirtschaftsmodells beizutragen. Die gesamte Produktionskette von Industriehanf ist kohlenstoffnegativ, d.h. sie entzieht der Umwelt mehr CO2, als bei der Verarbeitung freigesetzt wird: Über die innovative Zero-Impact-Produktion in Südtirol sprechen Werner Schönthaler, CEO Hemp Construction; Martine Riblan, Sustainability Specialist Oberalp, und Christine Ladstätter, Innovation and special projects Manager Salewa. Es moderiert Pasqualina Sacco, PhD Team Bioeconomy and Sustainability von Fraunhofer Italien.

Die siebte Etappe der CSR-Italien-Tour endet mit einem Beitrag von Gaia Carroli, Direktorin des Theaters Cristallo in Bozen. Denn die Kultur der Nachhaltigkeit ist auch eine Kunst und muss als solche inszeniert werden.

Die CSR-Tour durch Italien 

Die CSR-Italien-Tour 2022 ist eine Initiative von Il Salone della CSR e dell'innovazione sociale (Veranstaltung für CSR und Soziale Innovation), die darauf abzielt, einen nachhaltigen Geschäftsansatz zu fördern, die Erfahrungen von Unternehmen und Gebieten zu verbessern und zur Nachahmung anzuregen, indem bis Juni 2022 zehn italienische Städte besucht werden, in denen über die positiven Erfahrungen berichtet wird, um die Kultur der Nachhaltigkeit zu verbreiten. Nach Bozen wird die nächste Etappe am 19. Mai 2022 in Bari stattfinden. Es folgen Lecco (25. Mai 2022) und Genua (1. Juni 2022). Die Route endet in Mailand mit der nationalen Ausgabe an der Bocconi-Universität: Geplant sind drei Tage mit Treffen, Diskussionen, Workshops, Seminaren und Präsentationen vom 3., 4. bis 5. Oktober 2022.

Das Programm der Etappen und die Neuigkeiten der Tour können online eingesehen werden.

Der Salone Extra 

Die Aktivitäten des Salone Extra, die im Jahr 2020 begonnen haben, werden auch 2022 fortgesetzt. Von Januar bis November finden Buchpräsentationen, Netzwerktreffen und runde Tische statt, um die in den Etappen der CSR-Tour durch Italien behandelten Themen zu vertiefen und die verschiedenen Fragen im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit zu untersuchen.

Il Salone della CSR e dell'innovazione sociale wird gefördert von der Università Bocconi, Sustainability Makers, Fondazione Global Compact Network Italia, ASVIS - Alleanza Italiana per lo Sviluppo Sostenibile, Fondazione Sodalitas, Unioncamere, Koinètica. Dank der Zusammenarbeit mit Bureau Veritas Italia wird die il Salone im Jahr 2021 erneut die Zertifizierung nach ISO 20121 erhalten, einer internationalen Norm, die die Anforderungen an das Nachhaltigkeitsmanagement von Veranstaltungen definiert.

(su)