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Freie Universität Bozen

Umwelt- und Ressourcenökonomie

Semester 1 · 27200 · Bachelor in Ökonomie, Politik und Ethik · 7KP · DE


Der Kurs bietet eine Einführung in die Grundlagen der Umwelt- und Ressourcenökonomie. Umweltökonomie behandelt Marktversagen, externen Effekte und umweltpolitische Maßnahmen wie Ordnungsrecht, Coase-Theorem, Umweltsteuern, handelbare Zertifikate und vergleichende Analysen bei unvollständigen Informationen. Weitere Themen sind öffentliche Güter, Grundlagen der Spieltheorie und experimenteller Ökonomik in Bezug auf Klimapolitik und internationale Abkommen. Ressourcenökonomie untersucht die optimale Allokation erneuerbarer und nicht erneuerbare Ressourcen im Zeitablauf mit dem Fokus auf wirtschaftlicher Effizienz, intertemporalen Trade-Offs und Nachhaltigkeit. Theoretische Grundlagen und die Wirksamkeit von Ressourcenpolitik werden mit praktischen Beispielen aus den Bereichen Energie, Landnutzung, Fischerei und Müllwirtschaft verknüpft. Aktuelle Themenschwerpunkte werden im Rahnen von Kursprojekten weiter vertieft.

Lehrende: Günter Schamel, Stefan Gruber, Wolfgang Gick

Vorlesungsstunden: 42 (18 Prof. Schamel + 24 dr. Gick)
Laboratoriumsstunden: 21
Anwesenheitpflicht: Die Teilnahme wird dringend empfohlen, ist aber nicht verpflichtend

Themen der Lehrveranstaltung
Umweltökonomie Mikro- und spieltheoretische Grundlagen, Ökonomie und Umwelt, Theorie externer Effekte und öffentlicher Güter, Coase Theorem und Verhandlungslösungen, Überblick über umweltpolitische Instrumente und Kriterien zu deren Beurteilung, Auflagenpolitik, Steuern und handelbare Zertifikate, Internationale Aspekte der Umweltökonomie, verhaltensökonomische Aspekte der Umweltökonomie Ressourcenökonomie Dynamische Effizienz; Nicht-erneuerbare Ressourcen; Umstieg auf erneuerbare Ressourcen, Wiederverwertbare Ressourcen, Wasser-, Land-, und Wald Ressourcen; Gemeinschaftlich nutzbare Ressourcen; Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.

Propädeutische Lehrveranstaltungen
Es gibt keine verpflichtenden Voraussetzungen, aber Grundkenntnisse in Mikroökonomie sind hilfreich für eine erfolgreiche Absolvierung der Vorlesung

Unterrichtsform
Vorlesungen, Übungen, Präsentationen von Studierenden

Bildungsziele
Wissen und Verstehen "Am Ende der Studienlaufbahn werden die Studierenden die folgenden Kenntnisse und Fähigkeiten erworben haben: 1. diachrones Textwissen und hermeneutisches Rüstzeug zum Verständnis des Phänomens der menschlichen Existenz im Kontext der Einrichtung der Polis; 2. diachrones Textwissen und Instrumente der epistemologischen Analyse zum Verständnis des Verhältnisses zwischen philosophischem und wissenschaftlichem Wissen, unter besonderer Berücksichtigung der ethischen Grundlagen der Ökonomie und der Voraussetzungen und Implikationen der ökonomischen Modellierung; 3. Kenntnis ausgewählter philosophischer Grundstellungen und theoretischer Analyseinstrumente zur Ausbildung der autonomen Fähigkeit zur begrifflichen Fassung und ethisch-philosophischen Diagnose von Phänomenen; 4. Kenntnis ausgewählter philosophischer Grundstellungen und theoretischer Analyseinstrumente für das Verständnis der grundlegenden Institutionen der westlichen Welt; 5. Kenntnis des Verhältnisses zwischen Natur und Gesellschaft anhand grundlegender Konzepte der philosophischen Tradition, die eine Analyse des menschlichen Lebensraums und ein Verständnis der Krisen im Zusammenhang mit der Technisierung der Natur im wirtschaftlichen Kontext ermöglichen; 6. Kenntnis der philosophischen Gründe für Entscheidungskriterien im Bereich der Wirtschaft und deren ethischen Implikationen, mit dem Ziel, das Element der Verantwortung zu verstehen, das diese Gründe sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Ebene mit sich bringen, wobei der Schwerpunkt auf transformativen Erfahrungen liegt" Fähigkeit, Wissen und Verstehen anzuwenden 1. die Fähigkeit, sich von der operativen, kontingenten Ebene und den entsprechenden Wissensformen zu lösen, um sich auf den Bereich einzulassen, in dem sich der Sinn und das auf diesen bezogene gründende Wissen konstituieren; 2. die Fähigkeit, zwischen der faktischen Ursache eines Sachverhalts und dem Ursprung oder Prinzip eines Phänomens zu unterscheiden; 3. die Fähigkeit, die sprachliche Dimension und die Unterschiede zwischen den Sprachen als Bereich der Ausarbeitung des philosophischen Denkens zu verstehen; 4. die Fähigkeit, eine autonome kognitive und kritische Haltung einzunehmen, die durch eine angemessene Fähigkeit zur Konzeptualisierung auf methodologischer, theoretischer und ethischer Ebene unterstützt wird; Urteilen (making judgements) Erlangung der nötigen Urteilsfähigkeit und der dazugehörigen methodologischen Werkzeuge für die kritische Analyse von Daten, Quellen, Annahmen und Implikationen der wissenschaftlichen Praxis sowie der politischen, ethischen und juristischen Zusammenhänge, in die sich die ökonomischen Phänomene einreihen und mit denen sie interagieren Kommunikationsfähigkeit (communication skills) Beherrschung des Italienischen, Deutschen und Englischen in Wort und Schrift, einschließlich der Übersetzung dieser Sprachen. Interkulturelle Kompetenz. Begriffliche Prägnanz, Fähigkeit der schriftlichen Erfassung von Sachverhalten, insbesondere für wissenschaftliche und wissenschaftsbasierte Texte Lernfähigkeit (learning skills) Förderung des kritischen Denkens und der analytischen Fähigkeiten, komplexe Probleme in ihrer langfristigen Dynamik und in der Vielfalt ihrer — auch ethischen — Implikationen zu erkennen

Art der Prüfung
Sowohl die schriftliche Prüfung als auch das Kursprojekt sind obligatorisch. Die Prüfung behandelt Themen aus der Vorlesung. Für anwesende Studierende kann das Projekt in Zweiergruppen bearbeitet werden und besteht aus zwei Teilen: einer Seminararbeit (ca. 10–15 Seiten), die 7 Tage vor der Prüfung einzureichen ist, und einer Präsentation der Hauptideen (ca. 10–15 Minuten) während des Semesters. Anwesende Studierende müssen ihr Thema bis zum 30. November festlegen. Nicht anwesende Studierende schreiben ihre Seminararbeit selbstständig und reichen sie 7 Tage vor dem Prüfungstermin ein. Die Dozenten müssen das Thema mindestens 30 Tage vor dem Prüfungstermin schriftlich genehmigen, andernfalls ist die eingereichte Arbeit ungültig. Darüber hinaus müssen nicht anwesende Studierende möglicherweise zusätzliche Prüfungsfragen beantworten, da sie ihre Arbeit nicht präsentieren müssen. Die schriftliche Prüfung geht mit 60 % und das Kursprojekt mit 40 % in die Endnote ein.

Bewertungskriterien
Die schriftliche Prüfung bewertet die Qualität und Klarheit der Antworten, die Sprachkenntnisse und die Fähigkeit, die behandelten Themen präzise zu verstehen. Das Kursprojekt bewertet Kreativität, kritisches Denken, Synthesefähigkeiten und Urteilsvermögen.

Pflichtliteratur

Phaneuf, D. & T. Requate. "A course in environmental economics". Cambridge University Press, 2017. 

Tietenberg, T. und Lewis, L. 2015. "Environmental and Natural Resource Economics". 10th Edition.



Weitere Informationen
Für die schriftliche Prüfung sind Lehrbücher oder andere Lehrmittel sowie elektronische Geräte nicht zugelassen. Wörterbücher ohne Notizen und einfache Taschenrechner sind erlaubt.


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Ziele für nachhaltige Entwicklung
Diese Lehrtätigkeit trägt zur Erreichung der folgenden Ziele für nachhaltige Entwicklung bei.

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