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Freie Universität Bozen

Didaktisches Leitbild

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Das Sprachenzentrum der dreisprachigen Universität Bozen (unibz) ist die zentrale Einrichtung zur Förderung und Vermittlung von Mehrsprachigkeit und sprachlicher Handlungsfähigkeit. Im Einklang mit der internationalen und mehrsprachigen Ausrichtung unserer Universität ist es unser Ziel sowohl Studierende als auch Mitarbeitende der Universität in den Sprachen Deutsch, Englisch und Italienisch so zu befähigen, dass sie in verschiedenen akademischen, beruflichen und gesellschaftlichen Kontexten eigenständig und kompetent agieren können. Das Sprachenzentrum setzt dabei auf eine handlungsorientierte und anwendungsbezogene Sprachlehre, die, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen gestützt, den aktuellen Anforderungen der Digitalisierung und der globalen Vernetzung gerecht wird.

Kernaufgaben des Sprachenzentrums

Unser Handeln orientiert sich an folgenden didaktischen Kernbereichen, die wir bestrebt sind kontinuierlich weiterzuentwickeln: 

  1. Förderung der Dreisprachigkeit: die Sprachausbildung umfasst die sprachliche, akademische und interkulturelle Kompetenzentwicklung der Studierenden und Mitarbeitenden der Universität und ihrer Partner. Eine zentrale Rolle nehmen dabei sprachübergreifendes Sprachenlernen, authentisches Sprachhandeln im Umgebungskontext, projektbasierter Unterricht sowie technologieunterstützter Spracherwerb ein. Dabei ist es unser Anspruch, ein modernes und zeitgemäßes Verständnis einer funktionalen Mehrsprachigkeit in einem akademischen Umfeld zu entwickeln und didaktisch zu fördern, welche alle vorhandenen sprachlichen Ressourcen zum Ausbau der Dreisprachigkeit in Lehre, Forschung und Kommunikation an der Universität Bozen nutzt. 
  2. Vermittlung und Überprüfung der für das Studium und den Beruf relevanten Sprachkenntnisse: der Sprachunterricht sowie die angebotenen Sprachprüfungen folgen den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Sprachlehr- und Lernforschung, wobei die Curricula einer klaren und systematischen Progression nach internationalen Standards und Spezifikationen gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GeRS) folgen. Die Überprüfung der erreichten sprachlichen Kompetenzen erfolgt mittels standardisierter und wissenschaftlich fundierter Testverfahren.  
  3. Regelmäßige Weiterbildung: die Qualität der Sprachlehre wird von qualifizierten Sprachlehrkräften gesichert und von einem regelmäßigen Weiterbildungsangebot flankiert, um einen zeitgemäßen Unterricht unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse und Entwicklungen aus dem Bereich der Sprachdidaktik zu gewährleisten. Die Lehrkräfte werden ermutigt, sich mit reflective practice und Aktionsforschung zu beschäftigen, einschließlich kollegialer Beobachtung, um eine Kultur des konstruktiven Feedbacks unter den Lehrkräften zu fördern. 
  4. Autonomie und Lernendenzentrierung: die Sprachvermittlung fördert die Lernendenautonomie und befähigt die Studierenden, Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess zu übernehmen. Dabei wird ein besonderer Wert auf selbstgesteuertes Lernen gelegt. 
  5. Integration der digitalen Transformation: das Sprachenzentrum setzt digitale Werkzeuge und Formate gezielt ein, um den Studierenden ein autonomes und flexibles Lernen zu ermöglichen. Der rasant fortschreitenden digitalen Transformation begegnen wir offen und kritisch, wobei wir die sich daraus ergebenden Konsequenzen und Möglichkeiten für einen zeitgemäßen Sprachunterricht nutzbar machen und aktiv mitgestalten.  

Unser Handeln basiert auf folgenden Prinzipien

  • Wissenschaftsorientierung und evidenzbasierte Entscheidungen: Die Lehrmethoden sind auf die akademischen Anforderungen der Studierenden und Mitarbeitenden abgestimmt und integrieren die wissenschaftliche Praxis in den Unterricht. Das Sprachenzentrum trifft Entscheidungen auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse und verfolgt einen evidenzbasierten Zugang, um die Wirksamkeit und Durchführbarkeit der getroffenen Entscheidungen abzusichern und zu optimieren.
  • Vernetzung: Lehrkräfte und Mitarbeitende nehmen regelmäßig an akademischen und beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen innerhalb und außerhalb unserer Institution teil. Durch die Einladung von ausgewiesenen Experten und Expertinnen, die Organisation von wissenschaftlichen Konferenzen sowie die Partnerschaften mit nationalen und internationalen Verbänden (CERCLES, AKS, AICLU, TESOL, IATEFL) sind wir in ein breit gespanntes Netzwerk eingebunden.
  • Diversität und Inklusion: Das Sprachenzentrum schätzt die Vielfalt der Studierenden und Mitarbeitenden und berücksichtigt diese in der Lehre. Verschiedene sprachliche, kulturelle und soziale Hintergründe werden wertgeschätzt und als Bereicherung für den Lernprozess angesehen.
  • Evaluation und Qualitätssicherung: Die Lehre am Sprachenzentrum wird kontinuierlich durch standardisierte Prüfungsformate und Leistungsevaluierungen begleitet. Die Qualität der Lehre und Prüfungsinhalte wird regelmäßig überprüft und optimiert, um den hohen akademischen Standards unserer Institution gerecht zu werden.  
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