
StandortRoom BZ D1.02, Universitätsplatz 1 - Piazza Università, 1, 39100 Bozen-Bolzano
Dienststellen CC Regional History
Kontakt Karlo Ruzicic-Kessler
karlo.ruzicickessler@unibz.it
29 Nov - 30 Nov 2019
Konferenz: „Europa der Grenzen – Neue Perspektiven auf Grenzen im Kalten Krieg“
Internationale Experten analysieren die Bedeutung von Grenzen im Kalten Krieg und betrachten wirtschaftliche, politische und soziale Vorgänge in Grenzgebieten und auf internationaler Ebene
StandortRoom BZ D1.02, Universitätsplatz 1 - Piazza Università, 1, 39100 Bozen-Bolzano
Dienststellen CC Regional History
Kontakt Karlo Ruzicic-Kessler
karlo.ruzicickessler@unibz.it
Anlässlich des 30. Jahrestags des Falls der Berliner Mauer und angesichts aktueller Grenzdiskussionen sowie der Forderungen nach der Errichtung fester Barrieren zwischen Staaten, bietet sich die Gelegenheit, über Grenzen im Europa des Kalten Krieges in historischer Perspektive zu reflektieren und ihre Bedeutung neu zu beurteilen. Das Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte der Freien Universität Bozen und das Österreichische Historische Institut in Rom leisten mit der Konferenz „Europa der Grenzen – Neue Perspektiven auf Grenzen im Kalten Krieg“ einen Beitrag zur Neubewertung verschiedener Grenzszenarien in Europa zwischen 1945 und 1990 und bringen ExpertInnen mit verschiedenen Forschungsschwerpunkten anlässlich einer Tagung in Bozen zusammen.
Nach 1945 und mit dem Aufkommen des Kalten Krieges wurde Europa für Jahrzehnte als geteilter Kontinent wahrgenommen. Der Ost-West-Konflikt prägte eine ganze Ära und der „Eiserne Vorhang“ stand emblematisch für die harte Grenze zwischen zwei unterschiedlichen staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Modellen. Die Tagung betrachtet verschiedene Grenzszenarien, stellt diese in eine vergleichende Perspektive und analysiert Langzeitwirkungen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Trennung zwischen Ost und West, sondern ebenso auf andere Grenzen, Grenzkonflikte, grenzähnliche Settings und integrative Elemente (in und zwischen Ost und West). Im Mittelpunkt stehen Fragen über die Bedeutung von Grenzen für lokale Wirtschaften und Gesellschaften, die Entwicklung von Grenzräumen und der Durchlässigkeit von Grenzen, verschiedene Integrationsprozesse in Grenzräumen und der Umgang mit „harten“ Grenzen in regionalen, nationalen und internationalen Kontexten. Die Grenze wird somit als Trennungs- und Verbindungselement betrachtet und bietet sich an als Schauraum verschiedener sozioökonomischer und politischer Prozesse in Europa während des Kalten Krieges.
Nach 1945 und mit dem Aufkommen des Kalten Krieges wurde Europa für Jahrzehnte als geteilter Kontinent wahrgenommen. Der Ost-West-Konflikt prägte eine ganze Ära und der „Eiserne Vorhang“ stand emblematisch für die harte Grenze zwischen zwei unterschiedlichen staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Modellen. Die Tagung betrachtet verschiedene Grenzszenarien, stellt diese in eine vergleichende Perspektive und analysiert Langzeitwirkungen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Trennung zwischen Ost und West, sondern ebenso auf andere Grenzen, Grenzkonflikte, grenzähnliche Settings und integrative Elemente (in und zwischen Ost und West). Im Mittelpunkt stehen Fragen über die Bedeutung von Grenzen für lokale Wirtschaften und Gesellschaften, die Entwicklung von Grenzräumen und der Durchlässigkeit von Grenzen, verschiedene Integrationsprozesse in Grenzräumen und der Umgang mit „harten“ Grenzen in regionalen, nationalen und internationalen Kontexten. Die Grenze wird somit als Trennungs- und Verbindungselement betrachtet und bietet sich an als Schauraum verschiedener sozioökonomischer und politischer Prozesse in Europa während des Kalten Krieges.