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Freie Universität Bozen

Studio C1 - IMAGE

Semester 1 · 97121 · Bachelor in Design und Künste - Studienzweig Kunst · 19KP · IT · EN · DE


Der Kurs vermittelt, Grundlagen, Arbeitsweisen, Methoden und Theorien der bildgebenden Medien Fotografie und Video (inklusive entsprechender KI-Anwendungen). Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf einer kritisch-analytischen Kontextualisierung dieser Medien und deren zeitgenössischen kulturellen, sozialen und politischen Implikationen.

Lehrende: Eva Leitolf, Giulia Cordin, Marcello Barison

Vorlesungsstunden: 90+60+30
Laboratoriumsstunden: 0
Anwesenheitpflicht: nicht obligatorisch, aber empfohlen

Themen der Lehrveranstaltung
Dieses Studio untersucht die politischen Dimensionen von Liebe und Sexualität in der visuellen Kultur – von historischen Darstellungen bis zu zeitgenössischen Medien. Ausgehend von der Annahme, dass Intimität und Begehren nicht nur persönliche, sondern auch gesellschaftlich und politisch geprägte Erfahrungen sind, analysieren wir, wie Bilder Machtverhältnisse sichtbar machen, reproduzieren oder herausfordern. Anhand von Kunstwerken, Fotografien, Filmen, digitalen Plattformen und aktivistischen Praktiken wird gezeigt, wie Liebe und Sexualität als Mittel sozialer Kontrolle, aber auch als Formen des Widerstands fungieren. Themen wie Genderrollen, Körperpolitik, Repräsentation, Queerness, Pornografie, Selbstinszenierung und die Kommerzialisierung von Begehren stehen im Mittelpunkt. Der Kurs kombiniert theoretische Auseinandersetzung mit praktischer Analyse visueller Materialien und fördert eine kritische Reflexion über die ästhetische, soziale und politische Bedeutung von Intimität. Studierende entwickeln ein Verständnis dafür, wie visuelle Medien unsere Vorstellungen von Liebe, Sexualität und Identität formen – und wie diese Vorstellungen in gesellschaftlichen Machtstrukturen verankert sind.

Unterrichtsform
Modul 1: Gruppendiskussionen, partizipative Vorlesungen, Workshops, Studierendenpräsentationen, Feedback-Sitzungen, Einzelgespräche Modul 2: Aufgaben, Gruppendiskussionen, Einzelgespräche, Präsentationen Modul 3: Frontalunterricht, Gruppendiskussionen

Bildungsziele
Wissen und Verstehen eine eigene Projektmethodik im Bereich der visuellen Kunst, von der Phase der Planung bis zur Phase der Realisierung des Projekts erworben haben die technischen, wissenschaftlichen und theoretischen Grundkenntnisse erworben haben, die zur Verwirklichung eines Projektes im Bereich der visuellen Kunst notwendig sind die Grundkenntnisse erworben haben, um ein kritisches Augenmerk auf die eigene Arbeit zu richten und sich mit der zeitgenössischen Komplexität auseinanderzusetzen die für ein weiterführendes Masterstudium notwendigen Grundkenntnisse sowohl in allen Bestandteilen der Projektkultur als auch in theoretischen Fächern erworben haben. Fähigkeit, Wissen und Verstehen anzuwenden ein Projekt im Bereich der visuellen Kunst planen, entwickeln und verwirklichen. die erlernten Grundkenntnisse im technischen, wissenschaftlichen und theoretischen Bereich zur Realisierung eines ausgereiften Projektes einsetzen. die Hauptphänomene der gegenwärtigen Gesellschaft zu erkennen, kritisch zu beobachten, auch aus ethischer und sozialer Sicht und geeignete Lösungen auf der Ebene eines/r gestalterischen Vorschlags/Antwort ausarbeiten. sich der während des Studienverlaufes angeeigneten Fähigkeiten im Falle einer Studienfortsetzung in einem Masterstudiengang im Bereich Kunst bedienen und diese weiterentwickeln Urteilen selbständig urteilen können, und dies zum Zwecke der Entwicklung der eigenen Entwurfsfähigkeiten sowie in Bezug auf all jene Entscheidungen die notwendig sind, um ein Projekt zum Abschluss zu bringen. selbständig urteilen können, sowohl in der kritischen Bewertung der eigenen Arbeit, als auch was die Fähigkeit betrifft, die richtigen Interpretationsinstrumente in jenen Kontexten zu verwenden, in denen sie gestalterisch beruflich tätig werden und/oder ihr Studium weiterführen werden, auch in Anbetracht ethischer und sozialer Aspekte. Kommunikationsfähigkeit eigene Entscheidungen professionell zu kommunizieren und zu hinterlegen und diese vom formellen, technischen und wissenschaftlichen Standpunkt aus begründen. ein eigenes Projekt neben der eigenen Sprache auch auf professionellem Niveau in einer weiteren Sprache und korrekt in einer dritten Sprache kommunizieren und präsentieren. Lernfähigkeit auf professionellem Niveau eine gestalterische Methodik – im Sinne einer Fähigkeit, Lösungen für komplexe gestalterische Probleme zu ermitteln, zu entwickeln und zu realisieren, indem die erlernten Kenntnisse im technischen, wissenschaftlichen und theoretischen Bereich angewandt werden - erlernt haben, um eine berufliche Tätigkeit zu beginnen und/oder das Studium mit einem Masterstudiengang fortzuführen. eine kreative Haltung entwickelt und gelernt haben, wie man diese steigert und nach den eigenen Neigungen entfaltet. Grundkenntnisse in theoretischen, technischen und wissenschaftlichen Fächern erlangt haben sowie eine für eine Fortsetzung des Studiums mit einem Masterstudium geeignete Studienmethodik.

Art der Prüfung
Bis zum Prüfungstermin muss jede*r Studierende eine ausführliche Dokumentation der im Kurs geleisteten Arbeit auf der Microsite der Fakultät hochladen. Die Dokumentation ist ein integraler Bestandteil der Prüfung. Sie muss visuelles Material sowie ein Abstract des Projekts enthalten. Modul 1 Produktion eines künstlerischen Werks (z.¿B. fotografische Drucke, Video, digitale Formate etc.) Mehrere Präsentationen der eigenen künstlerischen Arbeit in Plenums-Feedback-Sitzungen sowie Einzelgesprächen mit der Lehrperson Kontextualisierung der eigenen künstlerischen Praxis im Rahmen aktueller und/oder vergangener Diskurse Präsentation recherchierter Themen vor der Klasse Abschlusspräsentation am Semesterende in individueller Form (Präsentation/Ausstellung), (Selbst-)Evaluation der Ergebnisse Modul 2 Aufgaben während des Semesters Beitrag zur Erstellung einer kollektiven Publikation im Zusammenhang mit dem Semester Modul 3 Mündliche Prüfung mit Diskussion der Projekte und individuellen Forschungsarbeiten der Studierenden. ALLE STUDIERENDE, DIE AN DER PRÜFUNG ALS NICHT TEILNEHMENDE STUDIERENDE TEILNEHMEN, SOLLEN SICH MIT DEM DOZENTEN ÜBER DEN INHALT EINIGEN.

Bewertungskriterien
Modul 1 - Fotografie und Video - Stärke und Klarheit der künstlerischen Konzepte - Kohärenz von Konzept, gewählten Ausdrucksmitteln und dem resultierenden Kunstwerk - Innovationskraft und Einfallsreichtum in Bezug auf Thema, Herangehensweise und Materialien - Virtuosität der technischen Fähigkeiten - Beherrschung der mündlichen Präsentation: Fähigkeit zur Zusammenfassung, Bewertung und Verknüpfung von Themen mit der eigenen künstlerischen Praxis - Teamfähigkeit - Fähigkeit, Rückmeldungen und Kritik in den Arbeitsprozess zu integrieren - Kompetenzen im kritischen Denken und angemessene Kommunikation mit Kolleg*innen - Umfassende künstlerische Prozesse und Präsentation der Ergebnisse - Proaktive Haltung und Verhalten - Übernahme von Verantwortung - Entwicklung langfristiger Interessen Modul 2 – Visuelle Kommunikation - Stärke und Klarheit der Konzepte - Vollständigkeit und Kohärenz von Konzept, gewählten Ausdrucksmitteln und dem resultierenden Kunstwerk - Klarheit in der Darstellung des Prozesses, der zu den finalen Entscheidungen führt - Einfallsreichtum in Bezug auf Thema, Herangehensweise und Materialien - Korrekte Anwendung neuer Werkzeuge und Kompetenzen - Fähigkeit zur Zusammenfassung, Bewertung und Verknüpfung von Themen mit der eigenen Praxis - Fähigkeit, Rückmeldungen und Kritik in den Arbeitsprozess zu integrieren - Kompetenzen im kritischen Denken - Übernahme von Verantwortung - Aktive Teilnahme und Qualität der Beiträge Modul 3 - Medientheorie - Kritische Auseinandersetzung mit Kursmaterialien: Die Studierenden sollen ein solides Verständnis der theoretischen Rahmenkonzepte und Schlüsselbegriffe aus den zugewiesenen Texten und Vorlesungen (einschließlich Folien und visueller Materialien) zeigen. Die Fähigkeit, Argumente nachzuvollziehen und kritisch auf relevante Fallstudien anzuwenden, ist wesentlich. - Aktive Teilnahme und Diskussion im Unterricht: Ein zentraler Bestandteil des Kurses ist der inklusive Dialog und die gemeinsame Reflexion. Regelmäßige, durchdachte Beiträge zu Diskussionen im Unterricht werden positiv bewertet, insbesondere wenn sie relevante Einsichten, Fragen oder Verbindungen zu den Kursthemen beinhalten. - Präsentationen und Aufgaben der Studierenden: Jeder Studierende wird gebeten, ein Thema, einen Künstler*in oder eine visuelle Fallstudie im Zusammenhang mit den Kursthemen zu präsentieren. Die Präsentationen werden hinsichtlich Klarheit, kritischer Tiefe, Originalität und Relevanz für den Gesamtkontext des Kurses bewertet. Weitere schriftliche oder visuelle Aufgaben können zur Vertiefung zentraler Fragestellungen verlangt werden. - Klarheit und Präzision im Ausdruck: Bei allen Formen der Leistungsbewertung wird besonderes Augenmerk auf die Fähigkeit der Studierenden gelegt, sich klar und kohärent auszudrücken, unter Verwendung angemessener Terminologie und einer rhetorischen Struktur, die den akademischen Standards entspricht.

Pflichtliteratur

Siehe Module




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Ziele für nachhaltige Entwicklung
Diese Lehrtätigkeit trägt zur Erreichung der folgenden Ziele für nachhaltige Entwicklung bei.

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Modules

Semester 1 · 97121A · Bachelor in Design und Künste - Studienzweig Kunst · 8KP · DE

Module A — Fotografie-Video

Der Kurs vermittelt Grundlagen, Arbeitsweisen, Methoden und Theorien der bildgebenden Medien Fotografie und Video (inklusive entsprechender KI-Anwendungen).

Lehrende: Eva Leitolf

Vorlesungsstunden: 90
Laboratoriumsstunden: 0

Themen der Lehrveranstaltung
Dieser Studio-Kurs lädt Studierende dazu ein, sich mit den visuellen Ausdrucksformen von Liebe, Sexualität und Macht auseinanderzusetzen. Im Zentrum steht die Frage, wie intime Beziehungen und körperliche Erfahrungen in fotografischen und filmischen Medien dargestellt, interpretiert und politisch aufgeladen werden. Durch praktische und theoretische Inputs sowie gemeinsame Diskussionen entwickeln die Teilnehmenden eigene fotografische und videobasierte Arbeiten, die sich kritisch mit Themen wie Genderrollen, Körperpolitik, Repräsentation, Queerness und Selbstinszenierung auseinandersetzen. Dabei werden sowohl klassische als auch zeitgenössische künstlerische Positionen betrachtet. Der Kurs fördert ein experimentelles und reflektiertes Arbeiten mit Bildmedien und legt besonderen Wert auf die Verbindung von persönlicher Perspektive und gesellschaftlicher Analyse. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die ästhetischen, sozialen und politischen Dimensionen von Intimität und Begehren zu entwickeln – und diese in eigene künstlerische Projekte zu übersetzen.

Unterrichtsform
Gruppendiskussionen, partizipative Vorlesungen, Workshops, Studierenden-Präsentationen, Kleingruppen- und Einzelgespräche

Pflichtliteratur

Laura Mulvey – Visual Pleasure and Narrative Cinema

Einführung in die feministische Filmtheorie und den „male gaze“.

Pdf wird bereitgestellt.



Semester 1 · 97121B · Bachelor in Design und Künste - Studienzweig Kunst · 6KP · IT

Module B — Visuelle Kommunikation

The course aims to convey an extended understanding of visual communication, ranging between the development and mediation of original content.

Lehrende: Giulia Cordin

Vorlesungsstunden: 60
Laboratoriumsstunden: 0

Semester 1 · 97121C · Bachelor in Design und Künste - Studienzweig Kunst · 5KP · EN

Module C — Media Theory

The integrated theoretical module " Media Theory " convey specific points of view of the discipline, taking into account the particular processes of realization of artistic projects. This mainly concerns the patterns of the socio-cultural appropriation and reproduction of space, the development of modern societies and how they shape the dialectics between the “global” and the “local”, as well as mediatized reconfigurations of space, time, and our perceptions of virtual and material environments.

Lehrende: Marcello Barison

Vorlesungsstunden: 30
Laboratoriumsstunden: 0

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