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Freie Universität Bozen

Erlebnistourismus: aktuelle Trends in der Lebensmittel- und Weinbranche

Semester 2 · 30180 · Bachelor in Tourismus-, Sport- und Eventmanagement · 6KP · DE


Der Kurs behandelt das Thema Erlebnistourismus mit dem Schwerpunkt auf Kulinarik und Wein. Die Studierenden lernen, wie lokale Gastronomie, Weinkultur und Produkte mit regionaler Identität zu besonderen Erlebnissen für Besucher kombiniert werden. Der Schwerpunkt liegt auf Besuchererlebnissen, Eventdesign, Destination Branding und das Streben nach Nachhaltigkeit. Durch Fallstudien, Gastvorträge und Exkursionen erhalten die Studierenden praktische Einblicke in die Gestaltung, das Management und die Vermarktung von kulinarischen und öno-gastronomischen Erlebnissen und Veranstaltungen.

Lehrende: Günter Schamel, Isabel Marie Schäufele-Elbers

Vorlesungsstunden: 36
Laboratoriumsstunden: 6
Anwesenheitpflicht: -

Themen der Lehrveranstaltung
Erlebniswirtschaft und Erlebnistourismus: Theoretische Grundlagen Wein- und Gastronomiedestinationen: Geografische Angaben und regionale Marken Relevanz regionaler Produkte und Marken für den Erlebnistourismus Forschungsmethoden und Beispiele im Wein- und Gastronomietourismus Interpretation von Daten und Forschungsergebnissen im Wein- und Gastronomietourismus Digitales Marketing und Produktinnovation im Erlebnistourismus Exkursion: Ein lokales Wein- und/oder Gastronomieerlebnis erfahren und verstehen Gruppenprojekt: Gestaltung eines Wein- und Gastronomieerlebnisses bzw. einer Veranstaltung inklusive Präsentation mit Peer-Review (für Studierende) Bewertung eines lokalen Wein- und Gastronomieerlebnisses bzw. einer Veranstaltung (nicht-studierende Studierende)

Unterrichtsform
Vorlesungen, Diskussionen, Tutorien, Gruppenprojekte, Exkursion.

Bildungsziele
Wissen und Verstehen ÖKONOMIE von Unternehmensentscheidungen in Monopolen in Bezug auf Qualität, Quantität und Preise von Modellen der strategischen Interaktion zwischen Unternehmen in oligopolistischen Kontexten die Rolle von Netzwerkexternalitäten in der digitalen Wirtschaft die Strategien der vertikalen und horizontalen Differenzierung von Unternehmen der Strategien zur Aufrechterhaltung einer marktbeherrschenden Stellung durch ein Unternehmen der komparativen Vorteile im Bereich der Reiseziele von Preis- und Qualitätsstrategien im Reiseziel wirtschaftspolitische Instrumente zur Förderung der Entwicklung von Reisezielen die Grundprinzipien der Theorie von Angebot und Nachfrage die Theorie der Preisbildung die Rolle der künstlichen Intelligenz und der Algorithmen bei den Preisbildungsmechanismen die Rolle des Staates in der Wirtschaft die Grundlagen der Geldwirtschaft die Grundlagen der Steuerpolitik und der Haushaltsplanung Wachstumstheorie die Theorie der kooperativen Spiele und des kollusiven Verhaltens sektorale Analyseinstrumente für die Sport- und Veranstaltungsbranche der industriepolitischen Instrumente für den Sportsektor die Auswirkungen der Organisation von Sportveranstaltungen auf das regionale Wirtschaftswachstum. der Qualitätsstrategien von Beherbergungsbetrieben der Preisstrategien von Beherbergungsbetrieben unter Verwendung von strategischen Interaktionsmodellen aus der Spieltheorie. der horizontalen Differenzierungsstrategien von Beherbergungsbetrieben der Anreize in der internen Organisation von Beherbergungsbetrieben Methoden zur Bewertung von externen Effekten und öffentlichen Gütern im Tourismus- und Sportsektor der Wirtschaftspolitik für nachhaltigen Tourismus des Konzepts der Nachhaltigkeit und seiner Auswirkungen auf die regionale Entwicklung die Wirtschaftssysteme von Tourismus- und Sportunternehmen die Determinanten der Zusammenarbeit und der Fähigkeit zum Aufbau von Systemen zwischen den verschiedenen lokalen Tourismusakteuren. Fähigkeit, Wissen und Verstehen anzuwenden ÖKONOMIE Marktanalyse mit dem Ziel, Produkte und Märkte auszuwählen, auf die sich die Geschäftstätigkeit konzentrieren soll kontextabhängige Kriterien für die Preisgestaltung Bewertung der Kosten und des Nutzens der Aufrechterhaltung einer marktbeherrschenden Stellung und der Wahl der am besten geeigneten Instrumente zur Erreichung des Ziels Analyse des Zielkonflikts zwischen Preis und Produktqualität und Verständnis der Kriterien, anhand derer das für den jeweiligen Kontext geeignete Qualitätsniveau gewählt wird Ex-post-Analyse der Auswirkungen wirtschaftspolitischer Maßnahmen, sowohl in traditionellen Kontexten (mit begrenzten Daten) als auch in innovativen Kontexten (mit Big Data) Analyse der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit aktueller und künftiger Reiseziele Analyse der Auswirkungen öffentlicher Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität von Reisezielen Fähigkeit, wie ein Wirtschaftswissenschaftler zu argumentieren, d. h. die für die Wirtschaftsanalyse typischen Schemata und Kriterien anzuwenden Fähigkeit, die Wechselwirkung zwischen individuellen Verbraucher- und Unternehmensentscheidungen und dem Marktgleichgewicht zu erfassen Anwendung der Anreiztheorie auf die Beziehung zwischen Anreizen und Verbraucher- und Unternehmensentscheidungen Analyse der Auswirkungen verschiedener wirtschafts- und steuerpolitischer Entscheidungen auf die Entwicklung makro- und mikroökonomischer Variablen Bewertung der öffentlichen Maßnahmen zur Unterstützung von Spitzensportverbänden und zur Förderung der Organisation von Veranstaltungen (aus der Sicht der politischen Entscheidungsträger) Bewertung der Faktoren, die die finanzielle Nachhaltigkeit von Sportverbänden und Veranstaltungsgesellschaften bestimmen (aus der Sicht des Managements) Entwicklung von Wirtschaftsmodellen für die nachhaltige Entwicklung des Tourismus im lokalen Bereich Planung und Bewertung wirtschaftlicher Entwicklungsprozesse im Tourismussektor auf Makro- und Mikroebene Analyse der wirtschaftlichen Auswirkungen von wirtschaftspolitischen Maßnahmen für den Tourismussektor auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene Erarbeitung eines nachhaltigen Tourismusentwicklungsplans (aus Sicht der politischen Entscheidungsträger) Entwicklung von Wirtschaftsmodellen für eine nachhaltige Tourismusentwicklung auf lokaler Ebene kritische Analyse der tourismuspolitischen Instrumente zur Förderung lokaler Produkte und Bewertung der Wirksamkeit der verschiedenen Instrumente. Urteilen (making judgements) die wichtigsten Variablen zu identifizieren, die bei Entscheidungen in komplexen Situationen zu verwenden sind; analytisch und kritisch über Informationen, Erfahrungswerte und Daten zu berichten, um adäquate betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu treffen; die geeignetsten quantitativen und qualitativen Analyseinstrumente auszuwählen, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen; notwendige Zusatzinformationen in Datenbanken, Gesetzesunterlagen und wissenschaftlichen Quellen zu finden; durch Einsatz logischer Schlussfolgerungen und die Verbindung von Informationen und analytischen Instrumenten Lösungen zu finden Kommunikationsfähigkeit (communication skills) Die Absolventen/Absolventinnen des Bachelors in Tourismus-, Sport- und Eventmanagement werden Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten entwickeln, um in einem Arbeitsumfeld die komplexen, interdisziplinären Themenstellungen des Tourismus-, Sport- und Eventbereichs zu erklären, argumentativ zu bearbeiten und zusammenzufassen. Die Bildungsaktivitäten im ersten Jahr sehen Lehrveranstaltungen in allen drei offiziellen Unterrichtssprachen vor, die Kommunikations- und Präsentationsstrategien und-Techniken betreffen, wobei auch der Erwerb verschiedener Fähigkeiten für das kulturelle Umfeld angeboten wird, das sich auf die Sprache bezieht. Das zweite Jahr sieht einen Sprachkurs in einer vierten Sprache vor. Fallstudien, Projekte und Übungen im Rahmen der Lehrveranstaltungen sowie die schriftlichen Prüfungen am Ende jeder Lehrveranstaltung tragen außerdem zur Förderung der Kommunikationsfähigkeiten der Studierenden bei. Das Erreichen dieses Zieles wird mittels schriftlicher Prüfungen, Gruppenarbeiten, Hausarbeiten, Präsentation von Fallstudien und Projekten sowie der Abschlussarbeit bewertet. Lernfähigkeit (learning skills) die Fähigkeit, aktuelle Informationen ausfindig zu machen, um mit den Veränderungen im Dienstleistungssektor im Allgemeinen und im Bereich Tourismus-, Sport- und Eventmanagement im Besonderen Schritt halten zu können; die Fähigkeit, Informationen aus Datenbanken, Forschungsstudien, Gesetzestexten, Vorschriften und Normen abzurufen und nutzbar zu machen, die in ihrem Berufsleben benötigt werden; die Fähigkeit, Daten, Informationen und Erfahrungen zu analysieren, kritisch zu begutachten und zu integrieren; die Fähigkeit, mögliche Lösungen für Probleme in volkswirtschaftlichen und betrieblichen Bereichen zu entwickeln, die sich auf jene Arbeitskontexte beziehen, welche eine mögliche Berufsaussicht für die Absolventen/Absolventinnen darstellen.

Art der Prüfung
Anwesende Studenten („attending students“) sind bei mindestens 50% der Vorlesungen präsent: Die Bewertung erfolgt mit einer 90-minütigen schriftlichen Prüfung, durch die Bearbeitung des Gruppenprojekts und durch aktive Teilnahme im Rahmen der Vorlesung und des Gruppenprojektes für anwesende Studierende. Die Benotung für „anwesende Studierende“ basiert auf folgender Gewichtung: Schriftliche Prüfung 60%, Gruppenprojekt 30%, Partizipation und Diskussionsteilnahme 10%. Nicht-anwesende Studenten („non-attending students“) sind zu weniger als 50% der Vorlesungen präsent: Die Bewertung der Kursleistung erfolgt mittels einer 90-minütigen schriftlichen Prüfung, die sich inhaltlich nicht von der Prüfung für anwesende Studenten unterscheidet. Zusätzlich ist die Ausarbeitung einer mind. 10-seitigen Seminararbeit erforderlich, die ein lokales Wein- und Gastronomieerlebnis bzw. Veranstaltung bewertet. Die Benotung der Kursleistung für „nicht-anwesende Studierende“ ist wie folgt: Schriftliche Prüfung (60%). Seminararbeit (40%). Zum Bestehen des Kurses sind mindestens 50% der insgesamt erreichbaren Punkte erforderlich.

Bewertungskriterien
In der schriftlichen Prüfung werden die Güte und Klarheit der Antwort, die Beherrschung der Sprache und die Fähigkeit sowie korrekte Bezüge zu behandelten Themen bewertet. Im Gruppenprojekt wird die Fähigkeit der Zusammenarbeit, Kreativität, kritisches Denken, Synthesefähigkeit und das Urteilsvermögen bewertet. Partizipation und Diskussionsteilnahme werden anhand der interaktiven Teilnahme am Gruppenprojekt sowie durch aktive Diskussionsbeiträge während der Vorlesungen bewertet.

Pflichtliteratur

Leider ist kein Lehrbuch in deutscher Sprache für diesen Kurs erhältlich. Die Studenten können jedoch die weiterführende Literatur in englischer Sprache als Hintergrund für die Vorlesungsinhalte heranziehen.



Weiterführende Literatur

- Pine and Gilmore 2000. Erlebniskauf. Econ.

- Slocum, Curtis 2017, Food and Agricultural Tourism:Theory and Best Practice, Routledge.

- Yeoman 2015, The Future of Food Tourism, ChannelView Publications.

- Getz, Andersson, Robinson, Vujicic 2014.Foodies and Food Tourism. Goodfellow Publishers.

- Sidali, Spiller, Schultze (Editors) 2011. Food, Agri-Culture and Tourism, Springer Verlag.

- Carlsen and Charters (Editors) 2006.Global Wine Tourism, CAB International

- Hjalager and Richards (Editors) 2002.Tourism and Gastronomy. Routledge.



Weitere Informationen
Leistungen im Gruppenprojekt, der Seminararbeit sowie durch aktive Teilnahme sind nur im laufenden akademischen Jahr gültig und werden nicht ins nächste akademische Jahr übertragen. Zur schriftlichen Prüfung sind lediglich ein Wörterbuch und Taschenrechner als Hilfsmittel erlaubt. Es sind keine Materialien aus der Vorlesung, Aufzeichnungen oder sonstige begleitende Materialien und elektronische Hilfsmittel erlaubt.


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Ziele für nachhaltige Entwicklung
Diese Lehrtätigkeit trägt zur Erreichung der folgenden Ziele für nachhaltige Entwicklung bei.

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