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Buch von Paul Videsott in der “Cité internationale de la langue française”

Im Museum von Villers-Cotterêts wurde kürzlich ein Text von Prof. Videsott aufgenommen.

Die “Cité internationale de la langue française” ist ein Museum, das ganz der französischen Sprache und den frankophonen Kulturen gewidmet ist. Es wurde im November 2023 vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach fünfjähriger Bauzeit offiziell eröffnet und befindet sich im Schloss von Villers-Cotterêts im Nord-Osten von Paris.

Hier hat 1539 der französische König Franz I. das berühmte Edikt von Villers-Cotterêrs erlassen, mit dem er in der Verwaltung und in der Justiz in Frankreich das Französische an Stelle des bis dahin auch verwendeten Lateins vorgeschrieben hat. Die “Ordonnance von Villers-Cotterêts” ist das älteste Gesetz Frankreichs, das bis heute unverändert Gültigkeit hat. Der Ort und das Schloss sind deswegen ein „symbolischer Pfeiler der Frankophonie“, wie Präsident Macron bei seiner Eröffnungsrede unterstrichen hat.

Das Museum beherbergt auch eine Sammlung von wichtigen Büchern für die französische Sprache. In diesen Referenzbestand wurde jüngst auch das Buch „Les plus anciens documents en français de la chancellerie royale capétienne (1241-1300). Présentation et édition. Strasbourg: ÉLiPhi (2015) [Travaux de Linguistique Romane/Philologie et édition de textes]“ von Paul Videsott aufgenommen. Es enthält die erstmalige Edition aller französischen Königsurkunden des 13. Jahrhunderts und zeichnet somit die „Geburt“ des Französischen als Sprache des französischen Staates nach.

Paul Videsott, der sich im Wintersemester 2023/24 wegen eines Forschungsprojektes zum Französischen des 13. und 14. Jahrhunderts in Paris aufgehalten hat, konnte sein Buch dem Verantwortlichen der Kommunikationsabteilung des Museums, dem Historiker Hervé Degand, persönlich überreichen.