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Freie Universität Bozen

Pädagogik und Didaktik der Musik und Kunst 1 - Grundlagen

Semester 1 · 12409 · Einstufiger Master in Bildungswissenschaften für den Primarbereich - Abteilung in deutscher Sprache · 10KP · DE


Kernbereich: Musik- und Kunstpädagogik.
Bezugsbereiche: Kunstgeschichte, Musikgeschichte, Kunstwissenschaft, Musikwissenschaft, Anthropologie, Medien.
Einflussbereiche: Naturwissenschaften, Literaturwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Gesellschaftswissenschaften.

Lehrende: Johannes Theodorus van der Sandt, Barbara Natter, Hannelore Battisti, Franka Luise Mayr

Vorlesungsstunden: 66
Laboratoriumsstunden: 50
Anwesenheitpflicht: Laut Studiengangsregelung

Themen der Lehrveranstaltung
Siehe die einzelnen Kursmodule

Unterrichtsform
Frontalunterricht Laboraktivitäten

Bildungsziele
Die Studierenden - kennen die methodisch-theoretischen Grundlagen der Kunstpädagogik und der Musikpädagogik; - können sich verbal und nonverbal in Bezug auf ästhetische Gehalte auszudrücken; - können Aussagen, Ideen, Wünsche und Vorstellungen mit gestalterischen und musikalischen Mitteln realisieren; - lernen, Ideen zu ästhetischen Projekten zu entwickeln und diese sachgerecht zu planen; - lernen, ästhetisch orientierte Bildungsaktivitäten zu planen, auszuführen und zu reflektieren. Erwartete Lernergebnisse und Kompetenzen: Wissen und Verstehen Die Studierenden - verfügen über grundlegende fachliche Kenntnisse, kennen elementare und altersangemessene Fachbegriffe und verwenden diese korrekt; - kennen die musik- und kunstpädagogischen didaktischen Grundkonzepte für die musikalische und kunstpädagogische Bildungsarbeit im Primarbereich, insbesondere in der frühkind-lichen Bildung und im Kindergarten. Anwenden von Wissen und Verstehen Die Studierenden - sind in der Lage, eigene musikalische und gestalterische Erfahrungen zu systematisieren, zu reflektieren und in die Planung, Durchführung und Reflexion didaktischer Einheiten insbesondere für den Kindergarten einzubringen; - können den reflektierten und situationsangepassten Transfer des erworbenen Wissens auf praktische Kontexte erbringen. Urteilen Die Studierenden - bewerten die eigenen gestalterischen und musikalischen Arbeiten und diejenigen von Kindern sachgerecht; - können die Qualität und Einsetzbarkeit didaktischer Veröffentlichungen für die musikpädagogische und kunstpädagogische Praxis einschätzen; - zeigen Fähigkeit zu bereichsübergreifendem Denken im Kontext musikalischer und ästhetischer Bildung, die in einem selbständigen Urteil zum Ausdruck kommt. Kommunikation Die Studierenden - verfügen über ein grundlegendes Repertoire an fachspezifischen Termini zur präzisen und sachgerechten Kommunikation; - sind in der Lage, sich in fachliche Gespräche einzubringen. Lernstrategien Die Studierenden - vermitteln Orientierungen an die Kinder vermitteln, welche diese dazu befähigen, sich selbst eine Gestaltungsaufgabe zu stellen; - entwickeln eigene Lernstrategien durch den Wechsel von Symbolsystemen, Formaten, Techniken und Genres sowie einen kri-tischen Blick auf ästhetische Konventionen.

Art der Prüfung
Abschließende Modulprüfung mit folgenden Teilprüfungen: Teilprüfung Musik: a. Schriftliche Modulprüfung zu den in der Vorlesung und der Pflichtliteratur für Musik behandelten Themen. b. Mündlich-praktische Modulprüfung zu den in Laboratorien und Vorlesung behandelten Themen. - Vortrag einer selbst erfundenen acht-taktigen rhythmischen Übung (4/4-Takt) zu einem geeigneten Begleitstück. Dabei ist der Einsatz von Bewegung und/oder Körperinstrumenten ist (als didaktisches Hilfsmittel) zu demonstrieren. - Präsentation eines Teils/Auszugs aus dem praktischen Teil der musikalischen Aktivität, die im Laboratorium vorgestellt wurde (z.B. der Rhythmus, die Bodypercussion oder das Lied) mit einer kurzen Erläuterung der didaktischen Überlegungen, die damit verbunden sind. In die Benotung dieses Prüfungsteils fließt auch die Bewertung der schriftlichen Darstellung der musikalischen Aktivität im Rahmen des Laboratoriums ein. - In der Prüfungsdiskussion können einige Fragen zum Inhalt der Vorlesungen und der Pflichtliteratur auftauchen - insbesondere ist ein Verständnis, das über das Faktenwissen hinausgeht, wichtig. - Auswendiger, möglichst ausdrucksstarker Vortrag eines der 7 prüfungsrelevanten Lieder (mit oder ohne Begleitung, Eigenbegleitung und je nach Bedarf des Liedes). Teilprüfung Kunst: Vorlesung: Schriftliche Prüfung zu den in der Vorlesung für Kunst behandelten Themen. Mündliche Prüfung: In die Benotung dieses Prüfungsteils fließen auch die Bewertungen der praktischen Präsentation und der schriftlichen Darstellung der künstlerische Aktivität im Rahmen des Laboratoriums ein.

Bewertungskriterien
Zuweisung einer einzigen Schlussbewertung für das Gesamtmodul. Bezug der Bewertung sind die behandelten Themen, erwarteten Lernergebnisse und die spezifischen Bildungsziele. Kriterien für die Bewertung sind: Zutreffende Antworten, logische Struktur, klare Argumentation, Bezug zur Fachliteratur, Fähigkeit zur kritischen Analyse und Reflexion, Verwendung der wissenschaftlichen Fachsprache, eigenständiges und begründetes Urteil sowie Qualität der fachspezifischen Präsentation und der musikalischen bzw. künstlerischen Ausführung und Vermittlung. Für eine positive Bewertung des Gesamtmoduls müssen gemäß Prüfungsordnung alle Teillehrveranstaltungen jeweils für sich positiv bewertet werden. Im Fall einer negativen Beurteilung des Gesamtmoduls werden allenfalls positiv bewertete Modulteile beim nächsten Antritt zur Modulprüfung angerechnet. Bitte beachten Sie aber, dass eine negative Beurteilung auch in diesem Fall in die Zählung der Prüfungsversuche einfließt. Laut Prüfungsordnung führt das dreimalige Antreten ohne zu bestehen zu einer Sperrung für drei Prüfungstermine. (sehen Sie dazu auch den Artikel 6, Absatz 4 der gültigen Prüfungsordnung).

Pflichtliteratur

Musik:

Küntzel, B. (2010). Kinder & Musik: was Erwachsene wissen sollten. Klett.

Sallat, S. (2018). Frühe musikalische Entwicklung: Pränatal bis Kindergarten. Handbuch Musikpsychologie1, 121-150.

Kunst:.

Kirchner, C. (2008). Kinder & Kunst. Was Erwachsene wissen sollten. Seelze-Velber.

Zimmer, R. (2019). Handbuch Sinneswahrnehmung: Grundlagen einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung. Verlag Herder GmbH



Weiterführende Literatur

Musik:

Dartsch, M. (2014). Mensch, Musik, Bildung: Grundlagen einer Didaktik der Musikalischen Früherziehung. Breitkopf & Härtel.

Fischer, R. (2010). Singen, Bewegen, Sprechen: Musik machen in Kita und Krippe. Schott.

Mohr, A. (2008). Lieder, Spiele, Kanons [Musikdruck]: Stimmbildung in Kindergarten und Grundschule; 160 kommentierte Lieder, Kanons, Raps und Geschichten; Mit Bewegungsspielen und Tanzvorschlägen von Gertrude Wohlrab. Schott.

Zur freien Wahl Lehrmaterial zur Musiktheorie, auch Online-Portale.

Kunst:

Becker, S. (2003). Plastisches Gestalten von Kindern und Jugendlichen: Entwicklungsprozesse im Formen und Modellieren. Donauwörth Auer.

Bachmann, H. I. (2002). Malen als Lebensspur: die Entwicklung kreativer bildlicher Darstellung: ein Vergleich mit den frühkindlichen Loslösungs-und Individuationsprozessen (7.Aufl.). Klett-Cotta.

Gombrich, Ernst (1978): Meditationen über ein Steckenpferd. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-518-07837-2.

Stern, A. (2005). Das Malspiel und die natürliche Spur. Malort, Malspiel und die Formulation. Klein Jaseow: Drachenverlag287.

Peez, G. (2022). Einführung in die Kunstpädagogik. Kohlhammer Verlag.




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Ziele für nachhaltige Entwicklung
Diese Lehrtätigkeit trägt zur Erreichung der folgenden Ziele für nachhaltige Entwicklung bei.

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Modules

Semester 1 · 12409A · Einstufiger Master in Bildungswissenschaften für den Primarbereich - Abteilung in deutscher Sprache · 3KP · DE

Module A — Musikpädagogik und -didaktik: methodisch-theoretische Grundlagen

Die Lehrveranstaltung versteht sich als Einführung in das Musiklernen im Elementarbereich und hat folgende Ziele und Inhalte:
- Kenntnis und Fähigkeit zur Umsetzung der Rahmenrichtlinien für den Kindergarten und die Grundschule der Provinz Bozen im Bereich Musik (Altersgruppe 2-7);
- Kenntnis und Fähigkeit der praktischen Umsetzung der allgemeinen sowie didaktisch-methodischen Grundlagen der Musik und der methodologischen Grundlagen der Musik, auch in einer interdisziplinären Perspektive (Altersgruppe 2-7);
- Kenntnis und Anwendung musiktheoretischer Grundlagen;
- Exemplarisches Kennenlernen von Musik verschiedener Epo-chen und Stilrichtungen (Klassik, Populäre und traditionelle Musik) in ihrem kulturellen und sozialen Kontext;
- Entwicklung einer Vision für den eigenen Musikunterricht.

Lehrende: Johannes Theodorus van der Sandt

Vorlesungsstunden: 36
Laboratoriumsstunden: 0

Themen der Lehrveranstaltung
- Bewusstmachung der Bedeutung von musikalischer Bildung. - Musikalisches Grundwissen im Kontext der Musikpraxis: Puls, Tondauer, Tonhöhe, Klangfarbe, Harmonie, Dynamik, Form - Musikalische Entwicklung und musikalisches Lernen in der frü- hen Kindheit; - Ziele, Inhalte festlegen von didaktischen Einheiten (Altersgruppe 2-7); - Strukturierung von musikalische Aktivitäten für Kinder (Altersgruppe 2-7); - Singen mit Kindern, Methoden und Herangehensweisen, um Kinder an das Singen heranzuführen, Singspiele; - Bewegung in Verbindung mit musikalischer Praxis; - Förderung der Kreativität; - Instrumentalspiel (insbesondere Liedbegleitung); - Einsatz von Orff-Instrumentarium; - Hör- und Wahrnehmungsschulung sowie Methoden des Musikhörens und des Musizierens mit Kindern der Altersgruppe 2-7; - Exemplarisches Kennenlernen von Musik verschiedener Epochen und Stilrichtungen (Klassik, Populäre und traditionelle Musik) in ihrem kulturellen und sozialen Kontext. - Ein gründliches Verständnis der Position, des Profils und des Status des Musikpädagogen. - Elternarbeit. - Fähigkeit zur Präsentation musikalischer Aktivitäten vor und mit Kindern.

Unterrichtsform
Vortrag, Diskussion von Fallbeispielen, kooperative Lernformen

Pflichtliteratur

Pflichtliteratur: 

Musik: 

Küntzel, B. (2010). Kinder & Musik: was Erwachsene wissen sollten. Klett. 

Sallat, S. (2018). Frühe musikalische Entwicklung: Pränatal bis Kindergarten. Handbuch Musikpsychologie, 1, 121-150. 



Weiterführende Literatur

Musik: 

Dartsch, M. (2014). Mensch, Musik, Bildung: Grundlagen einer Didak-tik der Musikalischen Früherziehung. Breitkopf & Härtel. 

Fischer, R. (2010). Singen, Bewegen, Sprechen: Musik machen in Kita und Krippe. Schott. 

Mohr, A. (2008). Lieder, Spiele, Kanons [Musikdruck]: Stimmbildung in Kindergarten und Grundschule; 160 kommentierte Lieder, Kanons, Raps und Geschichten; Mit Bewegungsspielen und Tanzvorschlägen von Gertrude Wohlrab. Schott. 

Zur freien Wahl Lehrmaterial zur Musiktheorie, auch Online-Portale. 



Semester 1 · 12409B · Einstufiger Master in Bildungswissenschaften für den Primarbereich - Abteilung in deutscher Sprache · 2KP · DE

Module B — Musikpädagogik und -didaktik mit besonderer Berücksichtigung der Altersstufe (0)-2-7 (Lab.)

Im Laboratorium werden die Themen der Vorlesung vertieft und praktisch erprobt. Verbunden mit praktischen Übungen und aktiver Mitarbeit der Studierenden hat die Lehrveranstaltung folgende Ziele:
- Planung und Umsetzung von didaktischen Einheiten mit diversen musikalischen Aktivitäten unter Beachtung der Rahmenrichtlinien des Landes im musikalischen Bereich für die Altersgruppe 2-7;
- Anwendung und Umsetzung musiktheoretischer Kenntnisse und Aufgabenstellungen der Hör- und Wahrnehmungsschulung;
- (Weiter-)Entwicklung von Kompetenzen im Singen sowie Umsetzung von Aufgabenstellungen zur Liederarbeitung, Liedbegleitung und Liedvermittlung;
- Kreativer Einsatz von Körperinstrumenten sowie Erwerb grundlegender Kenntnisse im Singen und instrumentalen Musizieren;
- Kennenlernen und Durchführung von für die Altersgruppe 2-7 geeigneten Stimm- und Klangspielen und Beherrschen grundlegender Spieltechniken auf verschiedenen Orff-Instrumenten (Rhythmusinstrumente und Stabspiele);
- Anwendung vielfältiger Methoden bei der Durchführung musikpraktischer Aktivitäten.
- Entwicklung von Fähigkeiten, um in der Rolle der anleitenden Person musikalische Aktivitäten zu präsentieren.

Lehrende: Johannes Theodorus van der Sandt, Franka Luise Mayr

Vorlesungsstunden: 0
Laboratoriumsstunden: 30 Gruppe 1, 2 und 3: Prof. Johannes Theodorus van der Sandt Gruppe 4: Dr. Franka Luise Mayr

Semester 1 · 12409C · Einstufiger Master in Bildungswissenschaften für den Primarbereich - Abteilung in deutscher Sprache · 3KP · DE

Module C — Kunstpädagogik und -didaktik: methodisch-theoretische Grundlagen

Die Vorlesung richtet sich auf theoretische und praktische Aspekte der Kunstpädagogik, insbesondere ihre methodisch-theoretischen Grundlagen. Dabei geht es auch um Kunst und Kunstpädagogik als ein zentrales Element umfassender ästhetischer Bildung und Erziehung und ihrer wissenschaftlichen Grundlagen.
Es werden elementare Parameter der kreativen Kräfte, die bei gestaltenden Bildungsaktivitäten relevant sind, vorgestellt. Diese sind so theoretisch und praktisch zu erproben, dass ein Transfer zu und von fachdidaktischen Erfahrungen der Studierenden möglich ist.

Vorlesungsstunden: 30
Laboratoriumsstunden: 0

Semester 1 · 12409D · Einstufiger Master in Bildungswissenschaften für den Primarbereich - Abteilung in deutscher Sprache · 2KP · DE

Module D — Kunstpädagogik und -didaktik mit besonderer Berücksichtigung der Altersstufe (0)-2-7 (Lab.)

Im Laboratorium geht es darum, die Themen der Vorlesung zu vertiefen und praktisch zu erproben. Theoretische und praktische Aspekte der Kunstpädagogik und -didaktik werden insbesondere im Blick auf die frühkindliche Bildung bis hin zum Übergang in die Grundschule und in der Voraussschau auf die späte Kindheit vermittelt. Dabei geht es auch um Kunst und Kunstpädagogik als ein zentrales Element umfassender ästhetischer Bildung und Erziehung.

Lehrende: Barbara Natter, Hannelore Battisti

Vorlesungsstunden: 0
Laboratoriumsstunden: 20 Gruppe 1 und 3: Dr. phil. Hannelore Battisti Gruppe 2 und 4: Dr. Barbara Natter

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