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Freie Universität Bozen

Orientierungspraktikum

Semester 1-2 · 51125 · Bachelor in Sozialarbeit · 4KP · IT · EN · DE


Praxisorientierung hat im Studiengang der Sozialen Arbeit einen hohen Stellenwert. Im Hinblick auf den geforderten Theorie-Praxis-Bezug sind praktische Studien- bzw. Ausbildungsabschnitte wichtige und zentrale Bestandteile der Gesamtausbildung.
Praktische Ausbildungsabschnitte müssen bewusst strukturierte, geplante und in diesem Sinne gelenkte Lehr- und Lernprozesse sein. In den praktischen Ausbildungsphasen des Studiums geht es um weit mehr als nur um die Beobachtung von Alltagsroutine, sondern auch um die aktive und verantwortliche Mitarbeit in einem Praxisfeld.
Das Orientierungspraktikum gewährt Einblick in ein ausgewähltes Handlungsfeld und eine erste Auseinandersetzung mit der Rolle und der Praxis der Sozialarbeit.
Die Student:Innen analysieren den Organisationskontext, sowie die geltenden rechtlichen Bestimmungen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen.
Sie beobachten und analysieren die Zugangsvoraussetzungen zum Handlungsfeld und dessen Angebote.
Sie beteiligen sich aktiv und verantwortlich unter Anleitung der Praxistutor:In.
Sie reflektieren die Praxiserfahrungen, sowohl individuell als auch in der Gruppe unter Anleitung der akademischen Tutorinnen.
Sie verbinden die im Studium erworbenen Theorien mit den Praxiserfahrungen.

- Direktes Praktikum: 80 Stunden Orientierungspraktikum in einem Handlungsfeld der Sozialarbeit. Diese 80 Stunden müssen über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen verteilt werden.
- Indirektes Praktikum: 20 Stunden Teilnahme an praktikumsbegleitenden Veranstaltungen (Laboratorium „Praktikumsreflexion“).
Das Absolvieren des zumindest 100-stündigen Orientierungspraktikums in einem Handlungsfeld der Sozialarbeit (direktes und indirektes Praktikum) ist Voraussetzung, um die Praktikumsprüfung ablegen zu können.
Allgemeine Informationen zum Praktikum finden Sie in der Praktikumsregelung.
In der Praktikumsstelle geleistete Stunden (direktes Praktikum) werden von den Praxistutor:Innen im Bewertungsformular auf dem Portal CareerHub bestätigt.
Die Teilnahme am indirekten Praktikum wird von den akademischen Tutor:Innen bestätigt, die die entsprechende Teilnehmerliste führen.

Lehrende: Elisabeth Berger, Christina Eberhöfer

Vorlesungsstunden: 80 Internship
Laboratoriumsstunden: 20
Anwesenheitpflicht: Laut Studiengangsregelung

Themen der Lehrveranstaltung
Praxisorientierung hat im Studiengang der Sozialen Arbeit einen hohen Stellenwert. Im Hinblick auf den geforderten Theorie-Praxis-Bezug sind praktische Studien- bzw. Ausbildungsabschnitte wichtige und zentrale Bestandteile der Gesamtausbildung. Praktische Ausbildungsabschnitte müssen bewusst strukturierte, geplante und in diesem Sinne gelenkte Lehr- und Lernprozesse sein. In den praktischen Ausbildungsphasen des Studiums geht es um weit mehr als nur um die Beobachtung von Alltagsroutine, sondern auch um die aktive und verantwortliche Mitarbeit in einem Praxisfeld. Das Orientierungspraktikum gewährt Einblick in ein ausgewähltes Handlungsfeld und eine erste Auseinandersetzung mit der Rolle und der Praxis der Sozialarbeit. Die Student*Innen analysieren den Organisationskontext, sowie die geltenden rechtlichen Bestimmungen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen. Sie beobachten und analysieren die Zugangsvoraussetzungen zum Handlungsfeld und dessen Angebote, sie beteiligen sich aktiv und verantwortlich unter Anleitung der Betriebstutor*In, sie reflektieren die Praxiserfahrungen, sowohl individuell als auch in der Gruppe unter Anleitung der akademischen Tutorinnen und sie verbinden die im Studium erworbenen Theorien mit den Praxiserfahrungen. Das Praktikum besteht aus 2 Teilen. 1) INDIREKTES PRAKTIKUM als Unterstützung während der ersten Praxiserfahrungen. Die Herausforderung des Theorie Praxis–Transfers zeigt sich vor allem, sobald die Student*Innen mit Praxiserfahrungen in komplexen Handlungsfeldern in der professionellen Sozialarbeit konfrontiert werden. Deshalb werden in den Laboratorien "Praxisreflexion" die Erfahrungen der Student*Innen an die universitäre Theorie rückgebunden und die Student*Innen dazu angeregt sich aktiv in der Gruppe mit ihren Lernerfahrungen, sowohl auf individueller als auch auf systemischer und auf organisatorischer Ebene auseinander zu setzen. Für die Entwicklung sozialarbeiterischen Kompetenzen spielen die Beobachtung auf der Metaebene und die Selbstreflexion eine wesentliche Rolle. Die akademischen Tutor*Innen verwenden supervisorische Methoden und Techniken wie z.B die exemplarische Bearbeitung in der Gruppe, Rollenspiele, didaktische Übungen, Erstellen von Praxisprotokollen und anderes. Die aktive Teilnahme der Student*Innen ist erforderlich. Laut Studiengangregelung besteht Anwesenheitspflicht wie bei allen Laboratorien . Das indirekte Praktikum umfasst 20 Stunden und beinhaltet die Vorbereitungstreffen auf das Praktikum, die Begleitung während des Praktikums und die Reflexion am Ende durch die Laboratorien "Praxisreflexion" und die Teilnahme an den Praktikumstagen. Die Termine für die Laboratorien werden im Vorlesungskalender der Universität veröffentlicht. 2) DIREKTES PRAKTIKUM zu absolvieren in einem von den Student*Innen gewählten Handlungsfeld der Sozialarbeit. Bei Bedarf unterstützen die akademischen Tutor*Innen bei der Auswahl einer geeignetem Praktikumsstelle. Praktika können in Südtirol, im restlichen Staatsgebiet und im Ausland absolviert werden. Bei einem Auslandspraktikum besteht die Möglichkeit an der Ausschreibung eines Erasmus Traineeship teilzunehmen. Der Career Service gibt Auskunft. Entscheidendes Kriterium für die Genehmigung der Praktikumsanträge ist die Übereinstimmung mit den Ausbildungszielen des Studienganges.

Unterrichtsform
Bei der Genehmigung der Praktikumsanträge wird den Studierenden ein*e akademische*r Tutor*In zugewiesen, welche/r sie während des gesamten Praktikums begleitet. Das direkte und das indirekte Praktikum findet in Präsenzform statt. Lehrmethoden Indirektes Praktikum: - interaktive Methode, - Gruppenarbeit, - Einzel-Paar-und Gruppenreflexion, anhand verschiedener Reflexions-und Supervisionsmodelle. Lehrmethoden Direktes Praktikum: - Beobachtung, - aktive und reflexive Teilnahme am Arbeitsalltag in der Praktikumsstelle, - Übernahme von Teilaufgaben in Absprache mit der Praxistutor*In und den akademischen Tutor*Innen.

Bildungsziele
Ziel des Orientierungspraktikums ist das Sammeln von ersten konkreteren Praxiserfahrungen in einem Handlungsfeld der Sozialarbeit und deren Verbindung mit und Reflexion anhand von im Studium erworbenen Kenntnissen zu Grundprinzipien, Ethik, Theorien, Methoden und Organisation der Sozialarbeit sowie zu sozialpolitischen Grundlagen. Spezifische Bildungsziele des Praktikums im 1. Studienjahr sind: - Einblick und erste Auseinandersetzung mit der Rolle und der Praxis der Sozialarbeit in einem ausgewählten Handlungsfeld; - Analyse des Organisationskontextes sowie der geltenden rechtlichen Bestimmungen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen; - Analyse der Zugangsvoraussetzungen und des Angebots; - Nutzbarmachung erworbenen Wissens und erste Entwicklung professioneller Kompetenzen zur Deutung und Einschätzung von unterschiedlichen Bedürfnislagen sowie zur partizipativen Hilfeplanung; - Reflexion der Praxiserfahrung; - Herstellung von Theorie-Praxis Bezügen.

Bildungsziele und erwartete Lernergebnisse (zus. Informationen)
Das übergeordnete Ziel des Orientierungspraktikums besteht darin, erste praktische Erfahrungen in einem Arbeitsbereich des Sozialdienstes zu sammeln und diese zu reflektieren, indem das im Studium erlernte Wissen über die grundlegenden Prinzipien der Sozialarbeit, die Ethik, die Theorien, die Methoden und die Organisation der sozialen Arbeit sowie über die sozialpolitischen Grundlagen genutzt wird. Die spezifischen Ziele des Praktikums bestehen hauptsächlich im Erhalten eines Einblickes: - in die Rolle und die Praxis des Sozialdienstes im gewählten Arbeitsbereich - des organisatorischen Kontextes, der gesetzlichen Bestimmungen und des sozialpolitischen Rahmens, in welchem der Dienst tätig ist - der Zugangsbedingungen und der Angebote des Dienstes. Erwartete Lernergebnisse - Nutzung des Theorie–Praxistransfers mittels Reflexion der praktischen Erfahrungen und Herstellung der Verbindungen zwischen Theorie und Praxis - Entwicklung erster professioneller Kompetenzen zur Interpretation und partizipativen Planung des Hilfsangebotes oder des Projektes wie z.B Praxisdokumentation, Gesprächsführung und Regeln der Kommunikation. Formale Vorbereitungen: Die Student*Innen müssen sich auf der Plattform Career Hub registrieren. Danach muss das Praktikumsprojekt von der Praktikumsstelle online über die Plattform des Career Hub eingegeben werden. Der Praktika- und Jobservice (careerservice@unibz.it oder 0471/012700) ist dabei behilflich. Termin Abgabe Praktikumsprojekt: Freitag, 13.März 2026 Der Praktikumszeitraum und der genaue Stundenplan werden zwischen Studierenden und Praxistutor*Innen vereinbart und im Praktikumsantrag angegeben. Die Erstellung des detaillierten Zeitplans für das Praktikum liegt in der Verantwortung der Studierenden und der Tutor*Iinnen der aufnehmenden Dienststelle und kann unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Verfügbarkeit und der Bedürfnisse der Dienststelle flexibel gestaltet werden. Die Studierenden sind für den gesamten, im Praktikumsprojekt angegebenen Zeitraum, versichert. Sollte das Orientierungspraktikum über diesen angegebenen Zeitraum hinaus verlängert werden, muss dies unbedingt online über das Portal CareerHub mindestens eine Woche vor dem ursprünglich angegebenen Enddatum des Orientierungspraktikums beantragt werden. Wird dies versäumt, wird der Versicherungsschutz nicht verlängert und das Praktikum darf nicht über die ursprünglich vorgesehene Zeit weitergeführt werden. Sollte das Praktikum früher als vorgesehen beendet werden, muss dies ebenfalls zeitnah dem CareerService mitgeteilt werden.

Art der Prüfung
Die Prüfung besteht aus dem Verfassen eines schriftlichen Berichtes und einer mündlichen Prüfung, in der der Praktikumsbericht besprochen und Erfahrungen im Orientierungspraktikum kritisch reflektiert werden: • Praktikumsbericht (siehe Leitfaden Praktikumsbericht Orientierungspraktikum). Abgabefrist zwei Wochen vor der Praktikumsprüfung mittels Hochladen im Portal CareerHub und Übermittlung via E-Mail an den:die jeweilige akademische Tutor:in. • Mündliche Prüfung mit Mitgliedern der Praktikumskommission. Die mündliche Prüfung besteht aus einer kritischen Reflexion über das Orientierungspraktikum in einem Sozialdienst sowie über die im indirekten Praktikum behandelten Inhalte.

Bewertungskriterien
Das Orientierungspraktikum wird mit einer einzigen Note bewertet, wobei die folgenden Punkte berücksichtigt werden: 1. Der schriftliche Bericht über das Orientierungspraktikum (bewertet von den akademischen Tutorinnen hinsichtlich inhaltlicher und formaler Korrektheit, Klarheit des Ausdrucks und Verwendung der Fachterminologie, Vorhandensein angemessener Literaturangaben, Argumentationsfähigkeit, kritische Analyse, Fähigkeit zur Selbstreflexion) 2. Die Praktikumserfahrung in einem Sozialdienst (Bewertung durch den/die Praxistutor:in) 3. Die mündliche Prüfung zur kritischen Reflexion, einschließlich der aktiven Teilnahme an den vorgeschlagenen Aktivitäten. Die Endnote setzt sich zu 70% aus den Punkten 1 und 2 und zu 30% aus Punkt 3 zusammen.

Pflichtliteratur

Ethikkodex der Sozialarbeit in Italien (Codice deontologico dell'Assistente Sociale)

 

Gesetzliche Grundlagen und Bestimmungen im ausgewählten Handlungsfeld

 



Weiterführende Literatur

Wird während des Laboratoriums bekannt gegeben



Weitere Informationen
Sprechstunden mit den akademischen Tutorinnen können individuell vereinbart werden (persönlich oder online über Teams). In jedem Fall ist eine Anfrage via E-Mail erforderlich.


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Ziele für nachhaltige Entwicklung
Diese Lehrtätigkeit trägt zur Erreichung der folgenden Ziele für nachhaltige Entwicklung bei.

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