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Freie Universität Bozen

Inklusive Didaktik: Kompensation, Metakognition und Kooperation (2. Teil)

Semester 1 · 80874 · Spezialisierungslehrgang für Inklusion mit Fokus auf Kinder und Schüler:innen mit Behinderungen im Kindergarten und der Grundschule sowie in der Mittel- und Oberschule - Abteilung in deutscher Sprache · 2KP · DE


Teil 2 des Kurses knüpft inhaltlich an Teil 1 an und vertieft den Aspekt der inklusiven Planung von Bildungseinheiten unter Berücksichtigung von Kompensation, Metakognition und Kooperation.
Spezifisch im Fokus steht die Fachlichkeit im Sinne der Zugänglichkeit von Unterrichtsinhalten für alle Lernenden in Verbindung mit sozialer Eingebundenheit und individueller Herausforderung aller Lernenden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei didaktischer Partizipation in geöffneten Lernumgebungen.

Lehrende: Petra Auer

Vorlesungsstunden: 15
Laboratoriumsstunden: 0
Anwesenheitpflicht: Laut Studiengangsregelung

Themen der Lehrveranstaltung
- Aktuelle Ansätze inklusiver Didaktik - Metakognition und Partizipation im Kontext geöffneter, inklusiver Lernumgebungen - Kooperation im (interprofessionellen) Team

Unterrichtsform
Vorlesung kombiniert mit kurzen Arbeitsphasen (kooperative und handlungsorientierte Lernformen, problembasiertes Lernen), um das Verständnis der Kursinhalte zu fördern, kritische Reflexionsprozesse anzuregen und einen Theorie-Praxis-Transfer anzustoßen.

Bildungsziele
Reflexives Handlungswissen zur Zugänglichkeit von Lernumgebungen und Lerninhalten sowie zur Aufbereitung von individuell herausfordernden Lernmaterialien innerhalb geöffneter Lernumgebungen Kritische Reflexion in Bezug auf das (eigene) didaktische Handeln im Kontext von inklusionsbezogenen Qualitätsanforderungen. Entwicklung verschiedener Formate inklusiven Unterrichts. Wissen und Verstehen Die Studierenden kennen und verstehen - die theoretischen Grundlagen aktueller Ansätze inklusiver Didaktik und geöffneter Lernumgebungen - Metakognitive Strategien - Grundlagen der Kooperation im (interprofessionellen) Team Anwenden von Wissen und Verstehen Die Studierenden können - Inklusiven Unterricht teambasiert planen und kritisch reflektieren - An individueller Lernherausforderung und Partizipation ausgerichtete didaktische Materialien für geöffnete Lernumgebungen entwickeln - im Team kooperieren, um diese in der Praxis umzusetzen Urteilen Die Studierenden können - die Planung von Bildungsaktivitäten nach theoretischen Grundlagen und mit Blick auf Inklusion kritisch analysieren und hinterfragen. - die Bedingungen für eine Umsetzung von Planung von Bildungsaktivitäten beurteilen, und zwar unter Berücksichtigung des Kontextes sowie von spezifischen Bedürfnissen einzelner Schüler:innen. Kommunikation Die Studierenden können - im (interprofessionellen) Team kommunizieren und konstruktiv diskutieren (z. B. Kommunikation über unterschiedliche didaktische Ansätzen). - im Rahmen der Kommunikation theoretisch begründete Perspektivenwechsel vollziehen. Lernstrategien Die Studierenden - sind in der Lage, eigenständig Informationen und Inhalte aus verlässlichen und wissenschaftlichen Quellen zu recherchieren und so das eigene professionsbezogene Wissensrepertoire kontinuierlich zu erweitern.

Art der Prüfung
Kenntnisse und Kompetenzen werden durch ein schriftliches individuelles Portfolio geprüft, welches folgende Elemente enthält: - die Unterrichtsplanung für die eigene Schulstufe aus Teil 1 der Vorlesung, erweitert und überarbeitet mittels des Universal Design for Learning (UDL) - abschließende kritische Reflexion über die erarbeitete Planung und/oder angepassten Materialien nach den theoretischen Grundlagen einer inklusiven Didaktik

Bewertungskriterien
Schlussbewertung des individuellen Portfolios erfolgt anhand der folgenden übergeordneten Kriterien: 1. Verbindung des im Kurs vermittelten fachlichen Wissens mit der Handlungspraxis 2. Klarheit, Schlüssigkeit und Kohärenz 3. Richtigkeit der theoretischen Grundlagen und korrekte Verwendung von Fachbegriffen

Pflichtliteratur

Biewer, G. (2022). Universal Design for Learning (UDL) als Entwicklungsperspektive für einen inklusiven Unterricht. In J. Frohn, A. Bengel, A. Piezunka, T. Simon & T. Dietze (Hrsg.), Inklusionsorientierte Schulentwicklung: Interdisziplinäre Rückblicke, Einblicke und Ausblicke (S. 221–230). Klinkhardt.

Schütt, M.-L. (2020). Universal Design for Learning – ein Lösungsansatz für gelingende Partizipation aller Schüler*innen am inklusiven Unterricht!? In I. Boban & A. Hinz (Hrsg.), Inklusion und Partizipation in Schule und Gesellschaft: Erfahrungen, Methoden, Analysen (S.151–165). Beltz Juventa.



Weiterführende Literatur

Wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben und auf Teams veröffentlicht.




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Ziele für nachhaltige Entwicklung
Diese Lehrtätigkeit trägt zur Erreichung der folgenden Ziele für nachhaltige Entwicklung bei.

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