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Freie Universität Bozen

Übergänge und Entwicklungskrisen

Semester 1 · 64183 · Bachelor in Sozialpädagogik · 6KP · IT


Der Kurs zielt darauf ab, eine solide Grundlage in der klinischen Lebenszykluspsychologie zu vermitteln, einem Ansatz, bei dem die Entwicklung als lebenslanger, multidimensionaler und multidirektionaler Transformationsprozess betrachtet wird.
Jedes Lebensalter wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, die kognitive und affektive Veränderungen kennzeichnen und unterschiedliche Motivationen und soziale Einflüsse einschließen.
Die Übergänge, die ein Mensch im Laufe seines Lebens durchläuft, sind auf Veränderungen des Körpers (körperliches Wachstum/Verfall), der psychologischen Eigenschaften (z. B. Fähigkeiten im Zusammenhang mit dem Wissenserwerb), der Beziehungen zu anderen und der Interaktion mit der physischen Umwelt (z. B. Krankheit) zurückzuführen. Andere Veränderungen ergeben sich aus den sozialen und relationalen Merkmalen des Umfelds, zu dem sie gehören (z. B. Schulbildung, Arbeit, Ruhestand). Jeder Übergang hat psychologische Auswirkungen, und die kausale Beziehung zum Individuum ist bidirektional und komplex. Die Auswirkungen eines Ereignisses und die Folgen, die es mit sich bringt, hängen von dem Moment im Leben ab, in dem es eintritt, und von den Reaktionen, die es begleiten.

Lehrende: Francesco Rovatti

Vorlesungsstunden: 45
Laboratoriumsstunden: 0
Anwesenheitpflicht: Laut Studiengangsregelung

Themen der Lehrveranstaltung
Zentrale Themen des Kurses werden sein: - Krankheitsbedingte Rahmenbedingungen, die Anpassungsprozesse beeinflussen können - Elemente der klinischen Psychologie und Psychopathologie im Lebenszyklus - Kontinuität und Diskontinuität des Bindungssystems - Trauma als ein Element des Bruchs - Neuroentwicklungsstörungen und Entwicklung im Lebenszyklus - Lebenszyklusstadien und die damit verbundenen Konzepte von Übergang, Anpassung und Krise

Unterrichtsform
Frontalvorträge, Falldiskussionen, Debatten, Gruppenarbeit, mit dem Ziel der Veranschaulichung und des aktiven Vergleichs.

Bildungsziele
Das allgemeine Ziel des Kurses ist die Vermittlung von Kenntnissen über die Ziele, Anwendungsbereiche und Hauptinhalte der klinischen Psychologie des Lebenszyklus und die wichtigsten psychopathologischen Störungen, die auftreten können. Die spezifischen Ziele sind: - Erwerb von Kenntnissen über die Phasen des Lebenszyklus - Verstehen des Einflusses der Risiko- und Schutzfaktoren der verschiedenen Altersstufen und der wichtigsten Probleme, die gemäß der biopsychosozialen Perspektive auftreten können. - Analyse der Dynamik, die zur Aufrechterhaltung oder Verstärkung dieser transitorischen oder chronifizierenden Rahmenbedingungen beiträgt, insbesondere in Krisen- und Krankheitssituationen. - Verstehen der tiefgreifenden Auswirkungen der dysfunktionalen Aspekte von Schwierigkeiten/Störungen auf das Wohlbefinden der Person, die zur Entwicklung von Psychopathologien führen. Von den Studierenden wird erwartet, dass sie die zugrundeliegenden Lernbereiche erwerben und schrittweise weiterentwickeln. Wissen und Verständnis: - Erwerb einer theoretischen Grundlage über die wesentlichen Phasen des Lebenszyklus - Verstehen der Elemente, die dysfunktionale/psychopathologische Rahmenbedingungen in verschiedenen Altersstufen kennzeichnen - Kenntnis der grundlegenden Prinzipien und Strategien zur Verbesserung der Beziehungen zu Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Anwendung des Wissens - In der Lage sein, sein Wissen und seine Erfahrung bei der Lösung von Problemen anzuwenden - In der Lage sein, mögliche Risiko- und Schutzfaktoren zu identifizieren - Die untersuchten Grundprinzipien und Instrumente anwenden In der Lage sein, eine Einschätzung vorzunehmen: - Das erworbene Wissen nutzen, um die soziale Dynamik und mögliche Risiken im eigenen Arbeitsumfeld zu verstehen - In der Lage sein, theoretisches und angewandtes Wissen zu kombinieren, um die Arbeitseffektivität zu verbessern Kommunikationsfähigkeiten: - In der Lage sein, ihr Wissen, ihre Ideen und Schlussfolgerungen einem spezialisierten und nicht spezialisierten Publikum klar und präzise zu vermitteln - Effektive Kommunikationsfähigkeiten im Umgang mit emotionalen und relationalen Schwierigkeiten mit Familien, Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und den beteiligten Diensten anwenden - Wissen, wie man ein angemessenes sprachliches Register je nach den Menschen, mit denen man interagiert, handhabt Fähigkeiten lernen: - Ein größeres Bewusstsein für die eigenen Bewältigungsfähigkeiten und das emotionale Management unter Stressbedingungen entwickelt haben, um weitere Studien- und Lernmöglichkeiten mit einem größeren Maß an Autonomie und Bewusstsein wahrzunehmen. - In der Lage sein, die eigenen Lernfähigkeiten mit einem auf dem Konzept des lebenslangen Lernens basierenden Ansatz zu nutzen.

Bildungsziele und erwartete Lernergebnisse (zus. Informationen)
Am Ende des Kurses wird der Studierende in der Lage sein: Die wichtigsten Phasen von Übergängen und Krisen in der menschlichen Entwicklung zu erkennen und zu analysieren. Theoretische Modelle anzuwenden, um Prozesse des persönlichen und sozialen Wandels zu interpretieren. Die pädagogischen und sozialen Auswirkungen von Entwicklungskrisen in unterschiedlichen Kontexten zu bewerten. Geeignete Bildungs- und Interventionsstrategien zu entwickeln, um Individuen in Übergangssituationen zu unterstützen. Kritisch über die kulturellen, sozialen und psychologischen Faktoren nachzudenken, die Krisen und Übergänge beeinflussen.

Art der Prüfung
Schriftliche Prüfung, bestehend aus 20 Multiple-Choice-Fragen, die sich auf die in der Gruppe behandelten Themen beziehen

Bewertungskriterien
Bei Gruppenarbeiten werden die folgenden Aspekte berücksichtigt und bewertet: Relevanz des Vorgetragenen, argumentative Klarheit, lexikalische Angemessenheit und Vollständigkeit. Die Gruppenarbeit geht zu 1/3 in die Gesamtbewertung ein (10 Punkte). Die schriftliche Prüfung, bestehend aus 30 Multiple-Choice-Fragen, macht 2/3 der Gesamtbewertung aus (20 Punkte)

Pflichtliteratur

Bibliografische Hinweise werden während der Vorträge gegeben (Artikel und eine Auswahl der präsentierten Folien)

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Weiterführende Literatur
  • Maggiolini, A. (a cura di) (2017). Psicopatologia del ciclo di vita. Milano: Franco Angeli.
  • Kloep, M., Hendry, L.B., Sica, L.S., Sestito, L.A. (2021). Lo sviluppo nel ciclo di vita. Cambiamenti, sfide e transizioni. Bologna: Il Mulino


Weitere Informationen
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Ziele für nachhaltige Entwicklung
Diese Lehrtätigkeit trägt zur Erreichung der folgenden Ziele für nachhaltige Entwicklung bei.

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