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Libera Università di Bolzano

Bild von Veranstaltung mit einer Reihe von Tischen, an denen Kandidat:innen des Job Speed Dating bei Gesprächen zu sehen sind, darunter auch Interviewpartnerin
Eugenia Musteata (3. von rechts) beim Job Speed Dating 2023.

unibz news

Vom Job Speed Dating zum unbefristeten Job

Noch 25 Tage bis zum nächsten Job Speed Dating: Warum das Rekrutierungsformat der unibz für Eugenia Musteata im Vorjahr fast ein wenig zu „speedy“ war.

Das Studienende naht, es wäre gut, sich langsam nach Jobmöglichkeiten umzusehen: Mit dieser Motivation meldete sich Eugenia Musteata zur vergangenen Ausgabe des Job Speed Dating der unibz an. Die gebürtige Moldawierin hatte nach einem Bachelor in Business and Management in Turin einen Master in Accounting und Finanzwirtschaft an der unibz begonnen und war im März 2023 bereits in ihrem zweiten und letzten Studienjahr. „Ich hatte mich auch deshalb für ein Studium in Bozen entschieden, weil es hier über die Universität besonders gute Connections zu Unternehmen gibt“, erzählt sie.

Nach einem ersten Schnuppern bei der Jobmesse, die jeweils im Februar von ihrem Masterstudiengang angeboten wird, begann sie, sich auf das Job Speed Dating vorzubereiten. „Wir erhielten vom Career Service nicht nur eine Liste mit den teilnehmenden Unternehmen, sondern auch eine Beschreibung der Arbeitsmöglichkeiten und möglichen Arbeitsverträge“, erzählt Eugenia Musteata. Als Bewerberin konnte sie sich für maximal acht „Dates“ anmelden. Um ihre Auswahl zu treffen, recherchierte sie zu all jenen Unternehmen, die sie noch nicht kannte, studierte Webaufritte und andere Stellenanzeigen der beteiligten Unternehmen. Schließlich entschied sich die Studentin der unibz für Job Speed Dates mit sechs Unternehmen – einem Mix aus Großen der Wirtschaftsprüfung wie KPMG, aber auch Firmen, die sie davor nicht kannte. Dazu gehörte auch die österreichische CNT Management Consulting, die im Bereich der SAP-Beratung arbeitet und neben ihrem Hauptsitz in Wien eine ihrer Niederlassungen in Bozen hat.

Einen professionellen Lebenslauf hatte sie schon im Jahr davor mit Unterstützung des Career Service erstellt, als sie sich für ein Praktikum in Berlin beworben hatte. Deshalb konnte sie sich Ende März bestens vorbereitet auf ihre sechs Bewerbungsgespräche einlassen. „Acht Minuten sind natürlich wirklich eine kurze Zeit. Doch gleichzeitig ist es auch überschaubar, und das ist für mich eine der positiven Seiten dieses Formats. Ich ging viel lockerer in solche Gespräche als in ein herkömmliches Bewerbungsgespräch. Und: sich so oft in kurzer Zeit zu präsentieren, ist wirklich eine gute Übungsmöglichkeit, die ich nur allen empfehlen kann“. Je nach Gesprächspartner:in kam sie in den Interviewgesprächen mehr oder weniger zu Wort; in der Regel ging je die Hälfte der Zeit für die Vorstellung des Unternehmens und des Jobprofils sowie für ihre eigene Vorstellung drauf.

Die Ausbeute ihrer sechs Dates? Die Hälfte ihrer Gesprächspartner meldete sich in den Wochen nach der Veranstaltung, um sie zu vertiefenden Gesprächen einzuladen. Wirklich überzeugen konnte sie letztendlich CNT Management Consulting, die ihr nicht nur einen unbefristeten Arbeitsvertrag, sondern auch eine einjährige unternehmensinterne Ausbildung anbot. Eine Chance, die Eugenia Musteata so attraktiv erschien, dass sie im vergangenen September noch vor Abschluss ihres Masterstudiengangs bei CNT zu arbeiten begann – und bis heute mit voller Begeisterung dabei ist. Ihr einziges Problem: Sie muss nun nach anstrengenden Arbeitstagen noch den Endspurt bei ihrem Studium hinlegen. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so schnell ein solch tolles Angebot erhalten würden“, meint sie. „Doch auch wenn diese Phase jetzt anstrengend ist, zahlt sich die Mühe auf jeden Fall aus.“

(su)